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Konzeptlosigkeit bei Spitals-Politik

Der Vorarlberger Grünen-Sprecher Johannes Rauch warf der Vorarlberger Landesregierung am Samstag Konzeptlosigkeit in der Spitals-Politik vor.

Die Landesregierung habe in der Vergangenheit zu viele Kompetenzen an die Krankenhausbetriebsgesellschaft abgegeben, das räche sich jetzt. Es gehe im Spitalswesen um so viel Geld, dass die Planung Chefsache sein müsse, so Rauch im Samstags-Interview von ORF Radio Vorarlberg.

Die politische Verantwortung liege bei Landeshauptmann Herbert Sausgruber, erklärte Rauch. Der Grünen-Sprecher betonte, es brauche ein klares Bekenntnis zu Standorten und Schwerpunkten der Vorarlberger Krankenhäuser. „Wenn ich im Ausschuss des Landtages mitverfolge, wie der Hochbaureferent, der für die Spitalbauten zuständig ist, nicht weiß, wo und wann welche Schwerpunkte gesetzt werden, der aber ein Bauprogramm auf die Beine stellt, das in den nächsten zehn Jahren 200 Mio. Euro kosten wird, dann ist das Konzeptlosigkeit“, kritisierte Rauch den zuständigen Landesrat Dieter Egger (F).

Zu den Ersatzlösungen für die inzwischen ad acta gelegte Schnellstraße S 18 sagte Rauch, es gebe einige Möglichkeiten für eine rasche Verkehrsentlastung. Als eine konkrete Maßnahme nannte er etwa die Verbesserung der Zollabfertigung des Lkw-Verkehrs am Bahnhof Wolfurt (Bezirk Bregenz). Man solle auch im öffentlichen Verkehr über Neulösungen nachdenken, so könnte etwa die bestehende Bahnstrecke in die Schweiz verbessert werden, schlug Rauch vor.

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