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Komplottverdacht bei Schießerei in Gebetshaus

Bei der Schiesserei gab es einen Toten
Bei der Schiesserei gab es einen Toten ©APA (Archiv/Schlager)
Die Sicherheitsbehörden haben im Zusammenhang mit der Schießerei im Wiener Ravi Dass-Gebetshaus, bei der am 24. Mai ein Prediger getötet wurde, neue Erkenntnisse gewonnen. Diese dürften den Verdacht erhärten, dass die im Zuge der Ermittlungen verhafteten Inder in ein gegen die Prediger Sant Niranjan Dass und den ums Leben gekommenen Sant Rama Anand (Nand) gerichtetes Mordkomplott verwickelt waren.
Die Infos zum Anschlag

Am Mittwoch hat das Wiener Straflandesgericht die U-Haft über zwei Verdächtige um weitere vier Wochen verlängert. “Dieser Entscheidung liegen aktuelle Ermittlungsergebnisse zugrunde”, gab sich Gerichtssprecher Christian Gneist auf Anfrage der APA kryptisch. In der Vorwoche hatte es noch aus gewöhnlich gut informierten Kreisen geheißen, die beiden Inder hätten gute Chancen, auf freien Fuß zu kommen, weil gegen sie keine Sachbeweise vorlägen.

Insgesamt hatte die Justiz nach der tödlichen Schießerei über sechs Verdächtige die U-Haft verhängt. Ein 33-jähriger Mann wurde am vergangenen Freitag mangels Tatverdachts enthaftet, während am selben Tag über drei Landsleute die Anhaltung verlängert wurde.

Damit befinden sich derzeit fünf Männer im Gefängnis, gegen die unter anderem wegen Mordes, versuchten Mordes und verbrecherischen Komplotts ermittelt wird. In Bezug auf die Tötungsdelikte wird beim Großteil der Verdächtigen von Beitragstäterschaft ausgegangen. Jener Inder, der möglicherweise als Schütze infrage kommt, liegt in einem Wiener Spital im künstlichen Tiefschlaf. Er hat bei dem Tumult im Gebetshaus selbst einen Kopfschuss erlitten.

Die Polizei wollte sich zu den jüngsten Erhebungsergebnissen vorerst nicht näher äußern. Detailliertere Informationen wollen die Behörden Anfang kommender Woche preisgeben.

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