Grüne enttäuschen Kiffer
Gerade im urbanen Raum ist damit mächtig Wahlvolk zu erobern. Unzählige Kifferinnen und Kiffer, die 2010 noch den Grünen ihre Stimme gegeben haben, sind maßlos enttäuscht, dass Maria Vassilakou und ihre Mannen beiderlei Geschlechts wohl eines ihrer herausragendsten Wahlversprechen gebrochen haben: Vier Jahre sind die Grünen nun in Wien an der Macht, und unsere Millionenstadt verfügt nachwievor über keine einzige Haschtrafik.
Privatisierung der Wasserpfeife
Die Neos-Spitze ist offensichtlich mit der geforderten Freigabe nicht ganz so glücklich wie die pinke Parteibasis. Der harte Kern rund um Matthias Strolz wünscht sich eine parteitaugliche Adaption: Ja zur Wasserpfeife, sofern das Wasser privatisiert ist, der Besitzer nichts dagegen hat und die Cannabis-Pflanze vorher vom Parteichef persönlich umarmt wurde.
Wird Kiffen Pflicht?
Der symbolische Charakter ist jedenfalls kaum zu übersehen, wenn mittlerweile die zweite Partei derart offensiv mit der Zielgruppe der Kifferinnen und Kiffer liebäugelt. Stellt die geforderte Entkriminalisierung am Ende nur eine windelweiche Übergangslösung dar? Werden wir Wienerinnen und Wiener nach der Wahl gar unseren Bürgermeister in Pension schicken und in Maria Vassilakou seine Nachfolgerin finden? Plant eine grün-pinke Schattenregierung das Pflichtfach Kiffen an Wiener Schulen?
Das Ende des Abendlandes
Unsere Bundeshauptstadt blickt auf eine lange Geschichte zurück. Bereits seit der Jungsteinzeit wird das Wiener Becken kontinuierlich besiedelt. Mit einer grün-pinken Stadtkoalition fände dieser über tausende Jahre gelebte Traum zivilisierten Miteinanders sein abruptes Ende, wenn radikalliberale und linksrabiate Kampftrupps die religiösen und präsidialen Symbole aus den Klassenzimmern fegen und sie durch ein neues Sinnbild ersetzen: die lebensgroße Cannabis-Staude als Zeichen unserer abendländischen Kultur.