Die Königin absolvierte aus diesem Anlass ihren ersten offiziellen Auslandsbesuch und ließ sich vor der Eröffnung von der Kuratorin der Ausstellung, der scheidenden Direktorin der Gemäldegalerie, Sylvia Ferino-Pagden, persönlich durch die Schau mit rund 35 Werken des Malers (davon sieben aus dem Madrider Prado) führen. In ihrer Eröffnungsrede überraschte Letizia die hochkarätige Gästeschar, unter denen sich neben Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ), den Museumsdirektoren Karola Kraus und Klaus Albrecht Schröder auch der Filmregisseur Michael Haneke befand, zunächst mit einigen deutschen Begrüßungssätzen, in denen sie sich für die Einladung und die Ehre bedankte, “eine so schöne Ausstellung eröffnen zu dürfen”.
Ausstellung des “Malers der Maler” in Wien
Auf Englisch erinnerte die Königin weiter an die lange zurückreichenden Beziehungen der beiden Länder und die hervorragenden bilateralen Beziehungen der Gegenwart, die durch die Zusammenarbeit zwischen dem Madrider Prado und dem Wiener KHM erneut unter Beweis gestellt wurde. Wie ihre Vorredner, Generaldirektorin Sabine Haag, Kuratorin Sylvia Ferino-Pagden und Prado-Präsident Jose Pedro Perez-Llorca, betonte auch sie die Meisterschaft des spanischen Malers, den Manet den “Maler der Maler” genannt hatte.
Velazquez-Retrospektive bis Februar 2015
Fischer meinte in seinen Eröffnungsworten, dass es Velazquez in den heute so beliebten Rankings bei den Malern mit Sicherheit “zumindest unter die Top Drei” geschafft hätte. Er betonte, welche Auszeichnung es bedeute, dass die spanische Königin zur Eröffnung der Ausstellung angereist sei. Die Schau ist bis 15. Februar 2015 im Kunsthistorischen Museum zu sehen und wird im Frühling 2015 in veränderter Form im Grand Palais in Paris gezeigt. (APA)