Der Direktor der Albertina, Dr. Klaus Albrecht Schröder, begrüßte das königliche Paar, das zusammen mit dem Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer und seiner Frau Margit gekommen war, und führte die hohen Gäste durch das Haus.
Das schwedische Königspaar zeigte sich besonders interessiert an der zeitgenössischen österreichischen Kunst. Dabei verriet der König nicht ohne Stolz, selbst zeitgenössische Grafik zu sammeln und sogar ein Porträt, das Maria Lassnig vor einigen Jahren von ihm gemacht hat, zu besitzen.
Nach einem Rundgang durch die Ausstellung “Kunst nach 1970” präsentierte Direktor Schröder die neu ausgestatten Prunkräume der Albertina. Im festlichen Rahmen des ehemaligen habsburgischen Wohnpalais wurden den hohen Gästen ausgewählte Kunstwerke präsentiert: zwölf Schiele Zeichnungen, die Betenden Hände von Dürer, eine Zeichnung von Kasper David Friedrich, der in Schweden geboren wurde, und den ältesten Stich Innsbrucks von Albrecht Dürer. Darüber freute sich die Königin Silvia ganz besonders, da sie einige Jahre in Innsbruck gelebt hat.
Der Kunstgenuss in der Albertina war damit gewiss ein erster Höhepunkt für das schwedische Königspaar in Österreich.