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Knapper Ried-Sieg dank Brenner-Tor

Die SV Ried hat ihre weiße Weste in den Bundesliga-Duellen mit Austria Kärnten auch in der 15. Runde am Sonntag behalten. Die Oberösterreicher gewannen dank eines Treffers von Ewald Brenner (31.) knapp, aber verdient mit 1:0, blieben damit auch im zehnten Vergleich mit den Kärntnern ungeschlagen.

Für Schlusslicht Klagenfurt wird die Situation immer kritischer. Bereits acht Runden sieglos (0-2-6), hat das Schinkels-Team weiter acht Punkte Rückstand auf den Vorletzten Kapfenberg.

Die Führung der Rieder hatte sich angekündigt. Glasner (19./halbvolley) und Nuhiu (23.) schossen noch weit drüber, Schrammel (28.) verfehlte bei einer guten Chance das Ziel knapp, ehe Brenner sein zweites Saisontor erzielte. Sein Schuss wurde allerdings von Zivny unhaltbar für Keeper Weber abgelenkt. Die Gäste wurden nach dem Rückstand aktiver, bei Ried riss der Faden und so kamen Sand (42.) und zweimal Hinum zu guten Möglichkeiten.

Doch Ried ließ sich den 19. Sieg in den jüngsten 25 Heimspielen (19-5-1) nicht nehmen. Stocklasa traf die Stange, der Nacho-Nachschuss strich knapp vorbei (61.), wenig später parierte Weber einen Nacho-Schuss. Kärnten kämpfte beherzt, aber mit untauglichen Mitteln. Schinkels brachte zwar in den letzten 20 Minuten mit Mair und Jagne anstelle von Sand und Dollinger ein neues Stürmer-Duo, doch es gelang nicht einmal der Ausgleich, vom ersten Auswärtssieg seit elf Monaten gar nicht zu reden.

Im Finish drehten die Rieder vor 5.900 Fans nochmals auf, doch Heinz Weber ließ sich nicht bezwingen. Er wehrte zwei Drechsel-Schüsse (87./89.) bravourös ab, und verhinderte auch einen möglichen Nuhiu-Treffer (88.).

Paul Gludovatz (Trainer Ried): “Nach der Führung haben wir das Spiel zu locker genommen. Es war ein schweres Stück Arbeit, Kärnten hat gut dagegengehalten.”

Frenkie Schinkels (Trainer Kärnten): “Ich sitze jetzt auf dem einzigen Stuhl, der nicht wackelt (beim Hinsetzen bei der Pressekonferenz nach dem Spiel, Anm.). Wir waren vorne viel zu harmlos, Ried wäre zu packen gewesen. Aber die wenigen Chancen hat Gebauer zunichte gemacht. Der Einsatz hat gestimmt, das Team hat gezeigt, dass es für mich spielt.”

Martin Hiden (Kärnten): “Wir haben alles gegeben, haben Chancen gehabt, aber auch Pech. Doch im Endeffekt stehen wir mit leeren Händen da. Es ist nicht leicht für uns, wir müssen von Spiel zu Spiel schauen.”

Heinz Weber (Kärnten): “Wenn man mit dem Rücken zur Wand steht, kann man einfach nicht gewinnen. Die Führung der Rieder war glücklich, denn der Schuss von Brenner wurde unhaltbar abgefälscht.”

Fußball-Bundesliga (15. Runde):
SV Ried – SK Austria Kärnten 1:0 (1:0)
Keine-Sorgen-Arena, 5.900, Hameter

Tor: 1:0 (31.) Brenner

Ried: Gebauer – Stocklasa, Glasner, Th. Burgstaller – Brenner, Mader (85. Ziegl), Schrammel – Lexa, Drechsel (90. Grasegger), Nacho (78. Sturm) – Nuihu
Kärnten: H. Weber – Riedl, Hiden, Zivny, Prawda – Hinum, Hierländer, Blanchard, Sandro (46. Kaufmann) – Sand (73. Mair), Dollinger (73. Jagne)

Gelbe Karten: Burgstaller, Brenner, Stocklasa, Lexa bzw. Hiden, Blanchard
Die Besten: Schrammel, Glasner, Lexa bzw. Blanchard, Hinum

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