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Klimaschützer protestierten erneut vor Wiener Rathaus

Wien: Klimaschützer protestierten erneut vor dem Rathaus.
Wien: Klimaschützer protestierten erneut vor dem Rathaus. ©APA/HANS PUNZ
Am Freitagnachmittag demonstrierten vor dem Wiener Rathaus erneut Aktivisten gegen den Bau der Stadtstraße bzw. der Nordostumfahrung.

Dabei wurde auch auf die jüngsten Vorfälle verwiesen. "Klimaschutz ist kein Verbrechen. Brandanschläge schon", hieß es da etwa auf einem vor dem Rathauseingang entrollten Transparent. Damit wurde an das Feuer in einem Besetzercamp in Hirschstetten erinnert.

Brand im Protestcamp in Wien-Donaustadt

Bei dem Vorfall war unmittelbar vor dem Jahreswechsel eine Holzhütte ein Raub der Flammen geworden. Projektgegner, die sich in der provisorischen Unterkunft aufgehalten hatten, konnten sich rechtzeitig retten. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.

Doch auch auf die Auseinandersetzung mit der Stadtregierung wurde bei der Kundgebung, zu der einige Dutzend Personen erschienen waren, aufmerksam gemacht. "Liebesbriefe statt Drohbriefe", wurde dazu auf einem weiteren Transparent gefordert. Dies bezog sich auf jene Schreiben der Stadt, in der Aktivistinnen und Aktivisten darauf hingewiesen wurden, dass sie mit Schadenersatzforderungen zu rechnen hätten, falls sie die Besetzung eines Areals in der Nähe der Seestadt Aspern nicht beenden.

Mit im Gepäck hatten die Demonstranten eine Petition, die laut Angaben der Umweltschützer von fast 20.000 Menschen unterzeichnet worden ist. Auch in dieser wendet man sich gegen die Klagsdrohungen.

Klimaschützer protestierten vor Wiener rathaus

Die Kundgebung wurde von Fridays For Future gemeinsam mit weiteren Organisationen hinter der Initiative "LobauBleibt" veranstaltet. Die Proteste gehen auch nach dem vom Bund verkündeten Aus für den Lobautunnel weiter. Im Zentrum der Kritik steht dabei die von der Stadt geplante sogenannte Stadtstraße. Die 3,2 Kilometer lange Neubaustrecke soll die Seestadt Aspern mit der Südosttangente verbinden. In weiterer Folge könnte auch die sogenannte Spange Aspern und auch der Nordteil der Wien-Umfahrung gebaut werden.

(APA/Red)

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