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Klimaministerium: Nur mehr E-Autos als Dienstwagen

Die Beteiligung wird auf E-Autos umgestellt.
Die Beteiligung wird auf E-Autos umgestellt. ©APA/dpa/Christophe Gateau
Bei allen direkten Beteiligungen des Klimaschutzministeriums wird auf emissionsfreie Mobilität umgestellt.

Es sollen keine Dienstwagen mit Verbrennermotoren mehr beschafft werden. Dies kündigte Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz an. Das endgültige Aus für die Neuzulassung von Verbrennungsmotoren in der öffentlichen Beschaffung (außer Sonderfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge und Bundesheer) erfolgt laut Regierungsprogramm ab 2027.

Klimakrise weiterhin große Frage unserer Zeit

Die Klimakrise würde die große Frage unserer Zeit bleiben und ein Hebel sei der Verkehr, bekräftigte die Ressortchefin. Dieses System sei derzeit im Wandel begriffen, was auch die Autohersteller erkannt hätten und statt auf das Auslaufmodell Verbrenner auf Elektro setzen würden. Während sie selbst mit gutem Beispiel vorangeht, werden sich auch viele Führungskräfte darauf einstellen müssen, nicht automatisch über einen Dienstwagen zu verfügen. Aufgrund dieser neuen Car-Policy werden diese nach Notwendigkeit durchleuchtet. Nur wo man nicht mit den Öffis oder Car-Sharing auskommt, soll ein E-Fahrzeug angeschafft werden. Betroffen sind Asfinag, Austro Control, AustriaTech GmbH, GKB GmbH, ÖBB Holding AG, Schienen Control GmbH, SCHIG, Umweltbundesamt GmbH und via donau.

"Elektro-Mobilität ist in unserer DNA", bekräftigte ÖBB-Chef Andreas Matthä, der mit Mitte des Jahres ebenfalls seinen Dienstwagen abgeben wird. Aber auch jene für die anderen Führungskräfte der Bundesbahnen werden sukzessive abgeschafft und durch einen Pool an E-Fahrzeugen ersetzt. Überdies wird ein Mobilitätskonto per App angeboten, mit dem sowohl die ÖBB-Mitarbeiter, als auch die Kunden nach der Reise mit der Eisenbahn "für die letzte Meile" auf E-Autos, E-Fahrrädern oder E-Scootern sowie Taxis zurückgreifen können.

Asfinag versteht sich als Teil der Mobilitätswende

Die Asfinag versteht sich laut ihrem Vorstand Hartwig Hufnagl ebenfalls als Teil der Mobilitätswende. Seit Jahresbeginn werden nur mehr E-Autos beschafft und die gesamte Pkw-Flotte von aktuell 513 Stück bis 2025/26 entweder komplett umgestellt oder reduziert sein. Denn unter dem Motto "Digital first" sollen Dienstreisen so weit wie möglich vermieden werden. Aber man will auch an die privaten Elektroautos denken: Während es derzeit im höherrangigen Straßennetz alle 100 km eine Ladestation gibt, soll diese Distanz bis 2022 auf zunächst 65 und später 40 Kilometer reduziert werden.

(APA/Red)

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