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Klima-Kleber blockierten Verteilerkreis in Wien-Favoriten

Klima-Kleber blockierten erneut Wiens Straßen.
Klima-Kleber blockierten erneut Wiens Straßen. ©APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH
Mittwochfrüh haben Klima-Kleber den Verteilerkreis in Wien-Favoriten, den Landstraßer Gürtel und die Schönbrunner Schloßstraße blockiert.
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Eineinhalb Wochen nach Beginn ihrer für zwei Wochen angesetzten Klimaprotest-Welle im Wiener Stadtgebiet, haben sich Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" an drei Verkehrsknotenpunkten postiert: Die Aktivistinnen und Aktivisten klebten sich wieder "mit bloßen Händen an die Fahrbahn". 13 Personen wurden festgenommen, sagte Polizeisprecher Markus Dittrich.

Klima-Aktivisten klebten sich auf Wiens Straßen fest

Die Wiener Polizei begann umgehend mit der Räumung der Blockaden, wie die LPD Wien auf Twitter mitteilte. Das sei "mittlerweile Routine", sagte Dittrich. Mehrere Aktivisten hatten sich auch wieder auf der Straße festgeklebt, ein Fahrstreifen blieb wie üblich für Rettungskräfte frei.

Die Versammlungen an den Orten Verteilerkreis/Laaer-Berg-Straße sowie bei der Schloßstraße in Wien seien kurz nach 8.00 Uhr bereits aufgelöst worden. "Rechnen Sie mit Verkehrsbehinderungen", wurde gewarnt. Laut ÖAMTC staute es sich im Frühverkehr bei allen drei Blockadepunkten.

Wien-Favoriten: Klima-Kleber blockierten Verteilerkreis

Auf einem zuvor gesperrten Abschnitt des Verteilerkreises in Wien-Favoriten vergossen die Demonstrierenden "kanisterweise ungiftiges Öl", teilten sie mit: "Wie ölige Fossilpolitik unseren Weg in die Zukunft unpassierbar macht, ist damit auch diese Straße unbefahrbar." Das Speiseöl wurde von Feuerwehrkräften gebunden und entfernt. "Wir prüfen rechtlich, ob das Verschütten des Öls auch ein Straftatbestand ist", sagte Polizeisprecher Dittrich.

Die Klimaaktivisten werfen der Bundesregierung vor, "sich seit inzwischen 783 Tagen" zu weigern, ein neues Klimaschutzgesetz zu beschließen. Nötig seien Schutzmaßnahmen wie ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen sowie Tempo 100 auf der Autobahn. Die Mitglieder der "Letzten Generation" hatten ihre aktuelle Protestwelle vergangenen Montag gestartet. Noch bis Freitag soll der tägliche Morgenverkehr in Wien gestört werden.

(APA/Red)

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