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Klima-Aktivisten klebten sich an Wiener Gürtel und Linke Wienzeile

Klima-Aktivisten haben sich zu Wochenbeginn unter anderem am Wiener Gürtel festgeklebt.
Klima-Aktivisten haben sich zu Wochenbeginn unter anderem am Wiener Gürtel festgeklebt. ©APA/LETZTE GENERATION
Aktivisten haben sich am Montag auf Westbahnhof-Höhe mit den Händen an den Wiener Gürtel geklebt und so beide Fahrtrichtungen blockiert. Sie hatten sich schon zuvor an die Linke Wienzeile geklebt. Fünf Personen wurden demnach in Gewahrsam genommen, hieß es in einer Aussendung

Aktivistinnen und Aktivisten der "Letzten Generation" haben sich am Montag in Wien an mehren Orten auf Straßen geklebt. In der Früh blockierten sie die Rechte Wienzeile und den Gürtel in der Höhe des Westbahnhofs in beide Fahrtrichtungen. Gegen Mittag folgte eine Aktion am äußeren Gürtel zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße.

Klimaaktivisten klebten sich auf Wiener Straßen fest

Die erste Aktion startete gegen 7.30 Uhr, als vier Klimaaktivisten kurzzeitig die Rechte Wienzeile durch einen Sitzstreik blockierten und sich teilweise an die Fahrbahn klebten. Gegen 8.00 Uhr war die Fahrbahn wieder befahrbar. Alle vier wurden laut Polizei angezeigt, zu Festnahmen kam es nicht. Dafür kursierten auf Social Media Bilder, in denen ein sichtlich aufgebrachter Mann den Aktivisten die Plakate aus der Hand reißt.

Wiener Polizei nahm eine Person fest

Gegen 9.30 Uhr blockierten dann neun - teilweise die gleichen wie in der Früh - Personen sowohl den Inneren als auch den Äußeren Gürtel im Bereich des Westbahnhofs. Einige von Ihnen klebten sich hier auch an den Asphalt fest. Um 10.15 Uhr wurden die Fahrbahnen von der Polizei wieder freigegeben. Insgesamt fünf Personen wurden angezeigt, wovon eine Person festgenommen werden musste, da die Identität an Ort und Stelle nicht geklärt werden konnte.

Ein wenig später, um 12.15 Uhr, blockierten die selben Aktivistinnen und Aktivisten noch einmal den Gürtel, dieses Mal im Bereich Lerchenfelder Gürtel Höhe Grundsteingasse. Erneut klebten sich zwei Personen an den Asphalt fest. Gegen 12.40 Uhr war auch diese Blockade beendet. Zwei Aktivisten wurden vorläufig festgenommen und angezeigt.

©APA/LETZTE GENERATION

Aktivisten klebten sich am Gürtel in Wien fest

Die "Letzte Generation" fordert seit Tagen die Bundesregierung dazu auf, "sich glaubwürdig zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen und damit zur österreichischen Verfassung zu bekennen, und als ersten konkreten Schritt für ganz Österreich ein Fracking-Verbot zu verhängen". Sollten diese Forderungen nicht erfüllt werden, haben die Aktivistinnen und Aktivisten eine Fortsetzung und Ausweitung ihres gewaltfreien Widerstands angekündigt.

Wien: Aktivisten klebten sich auf Fahrbahn am äußeren Gürtel

Dieser folgte auch prompt: Nach ihrer Entlassung aus dem Polizeigewahrsam brachten Aktivisten der "Letzten Generation" gegen Mittag erneut den Verkehr zum Erliegen. Zwei Personen klebten sich dieses mal mit der Hand auf der Fahrbahn am äußeren Gürtel zwischen Thaliastraße und Josefstädter Straße fest.

Das Festkleben an der Fahrbahn ist rechtlich schwer zu ahnden: Denkbar wäre laut Polizei das Delikt der Ordnungsstörung und Delikte nach der Straßenverkehrsordnung, wie beispielsweise das nicht Benutzen des Gehsteiges als Fußgänger. Etwas später kann es dann auch zum nicht Befolgen der Anordnung eines Straßenaufsichtsorgans kommen, wenn die Fahrbahn nicht freigemacht wird. Wird die Blockade als Versammlung eingestuft, ist auch eine Anzeige nach dem Versammlungsgesetz möglich. Das Lösen von der Fahrbahn wird schonend von der Feuerwehr durchgeführt.

(APA/Red)

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