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Klima-Aktivisten entrollten Banner auf Wiener A23 und blockierten Praterstern und Gürtel

Klimaaktivisten starteten Protestwoche an drei Wiener Verkehrsrouten.
Klimaaktivisten starteten Protestwoche an drei Wiener Verkehrsrouten. ©APA/LETZTE GENERATION ÖSTERREICH
Klima-Aktivisten der "Letzte Generation" haben am Montag ihre angekündigte zweite Protestwoche in Folge auf drei Wiener Verkehrsrouten gestartet. Unter anderem entrollten sie auch einen Banner auf der Wiener A23.

Gegen 8.00 Uhr wurden am Praterstern und am Döblinger Gürtel Straßen blockiert. Zudem kletterten Mitglieder auf der Südosttangente (A23) im Bereich Praterbrücke auf einen Überkopfwegweiser und entrollten ein Banner. Dort konnte der Verkehr weiter fließen, die vier Personen harrten aber bis zum Nachmittag aus.

Protest-Aktionen am Wiener Praterstern, Gürtel und Südosttangente

Aktivisten klebten sich auf Überkopfweiser der A23 - Polizei ließ sie kleben

Die nicht angemeldeten Versammlungen am Praterstern und am Döblinger Gürtel wurden von den Einsatzkräften bald aufgelöst, twitterte die Landespolizeidirektion. Es kam vorübergehend zu zusätzlichen Verkehrsbehinderungen im Frühverkehr. Die Protestaktion auf dem Überkopfwegweiser der Stadtautobahn dauerte zunächst an, hatte auch die Polizei bestätigt. Erst gegen 15.00 Uhr kletterten die Aktivistinnen und Aktivisten selbstständig wieder von dem Wegweiser, nachdem sie den Klebstoff, mit dem sie sich an der Konstruktion über der meistbefahrenen Straße Österreichs fixiert hatten, selbst von ihren Handflächen gelöst hatten, berichtete ein Sprecher der "Letzten Generation" auf Anfrage der APA.

Versammlungen von Wiener Polizei aufgelöst

Die Gruppe kritisierte, dass die Aktivisten nicht von dem Überkopfwegweiser geholt wurden. "Die Polizei war anwesend, hat sie aber bewusst zurückgelassen", schrieb die "Letzte Generation" auf Twitter. Die Beamten seien zunächst mithilfe einer Drehleiter der Feuerwehr angerückt und hätten einen der Umweltschützer beim Loslösen verletzt, schilderte der Sprecher. Schließlich hätten sich die anderen selbst befreien und alle vier über die Leiter des Überkopfwegweisers absteigen müssen. Festnahmen gab es laut dem Sprecher bei dieser Protestaktion nicht, bei den anderen beiden zuvor schon, berichtete er.

Kritik von Klima-Aktivisten an Regierung

Die "Letzte Generation" kritisierte in einer Aussendung, dass es seit einer Woche "keine politische Reaktion auf die Forderung nach Tempo 100 und einem Stopp neuer Öl- und Gasbohrungen" gebe. Unterstützt wurde die Gruppe demnach am Montag von Architektinnen und Architekten, die einem Aufruf der IG Architektur gefolgt seien und sich solidarisch hinter die Umweltschützer stellten.

(APA/red)

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