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Klien wieder im Renneinsatz

Der Hohenemser sitzt beim ALMS-Rennen in Road Atlanta wieder im Peugeot-Cockpit.

Zweiter Einsatz von Christian Klien für das Peugeot-Sportwagenteam. Nach dem großartigen dritten Platz beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Juni wird der BMW-Sauber-F-1-Testpilot also noch einmal in den Peugeot 908-HDi-FAP-Dieselrenner klettern. Peugeot Sportdirektor Michel Barge und Teammanager Serge Saulnier würdigen somit die Leistung Kliens beim französischen Sportwagen-Klassiker. Peugeot wird – als Vorbereitung für das Le-Mans-Rennen 2009 – den amerikanischen Sportwagen-Klassiker, das “Petit Le Mans”, zugleich das Saisonfinale in der American Le Mans Series (ALMS) in Road Atlanta im US-Bundesstaat Georgia bestreiten. Das Rennen geht über 1000 Meilen, dauert maximal zehn Stunden und wird auf der 4,09 km langen Berg- und Tal-Traditionsrennstrecke gefahren – für Klien absolutes Neuland. Der 25-Jährige ist direkt vom Singapur-GP nach Amerika weitergereist. Ursprünglich wollte Peugeot in Road Atlanta zwei Boliden einsetzen, doch Nicolas Minassian crashte beim “European Le Mans Series” (ELMS)-Saisonfinale in Silverstone einen HDi-FAP-Dieselrenner derart, dass der Peugeot-Teilevorrat arg dezimiert wurde. Als Folge wird nun nur noch ein “Löwe aus Sochaux” in Road Atlanta antreten, das zweite Auto (vorgesehen für Lamy/Sarrazin/Wurz) wurde zurückgezogen. Den 908er steuern neben Klien auch noch Nicolas Minassian (Fra) und Marc Gené (Esp).

Ein Auto blieb übrig

Und auch dieser noch einzig verbliebene Peugeot-Renner wäre beinahe nicht bis ins heute beginnende erste Zeittraining gekommen. Denn beim Vortest zerlegte Pedro Lamy – als Ersatzmann für den noch in Singapur weilenden Christian Klien – den Peugeot-Boliden nachhaltig. Der Portugiese flog im ultraschnellen Turn 12 ab, konnte seinem Wrack aber unverletzt entsteigen. Zum Glück erwies sich der spektakulär aussehende Schaden am Auto als nicht so ernst: Einen Tag darauf lief der 908er schon wieder. Vor dem Unfall hatte Lamy allerdings den Streckenrekord um zwei Sekunden unterboten. Neben Peugeot haben heuer in Road Atlanta mit Audi, Porsche und Acura (Honda) weitere drei Hersteller ihre Ansprüche auf den Sieg beim prestigeträchtigen 1000-Meilen-Rennen erhoben. Klien freut sich auf den zweiten und letzten Renneinsatz in diesem Jahr riesig: “Da zwischen den Grand Prixs von Singapur und Japan ohnedies nicht getestet wird, hat mich BMW-Sauber wieder sehr unkompliziert für das Sportwagenrennen in Road Atlanta freigestellt und ich freue mich, dass meine Leistungen in Le Mans bei Peugeot offensichtlich Anklang gefunden haben. Jeder Rennkilometer ist für mich sehr wichtig, damit ich meine Reflexe auf einem Top-level halten kann.”

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