Helme sind für Rennfahrer nicht nur eine “Lebensversicherung”, sondern auch ein besonderes Erkennungsmerkmal. Christian Klien hatte neuneinhalb Jahre lang einen Helm mit dem unverkennbaren Design seines Sponsors Red Bull übergestülpt. Nach dem Bruch mit dem Red Bull musste deshalb ein anderes Design her und das entwickelte sich so: Bei einer Helm-Ausstellung während des Indy-GP ist Christian auf den finnischen Künstler Uffe Tagström aufmerksam geworden. Tagström macht auch die Helm-Lackierungen von dessen Landsmann Kimi Räikkönen. Nun ist Klien sehr gut mit Räikkönen befreundet und dadurch kam schlussendlich der Kontakt mit Tagström zustande. Als der Hohenemser dann von Honda verpflichtet wurde, bat C. K. Uffe um ein neues Helm-Design. Der Finne legte ihm einen Entwurf vor: Grundfarbe weiß, mit leuchtenden orangefarbenen und schwarzen Streifen und Kreisen. Christian: “Mir hat der Entwurf sofort getaugt.”
Der Helm selbst (Kostenpunkt inkl. Lackierung 5000 Euro) ist ein Produkt der japanischen Firma Arai. Fast zwei Drittel der aktuellen F1-Piloten vertrauen mittlerweile auf Arai-Helme der Serie GP-5 CR. Der Rest schwört auf Schuberth- bzw. Bell-Helme. Bis zur Formel 1 hin hat Christian im Jahr durschnittlich zwei Helme verbraucht. In der Formel 1 verwendet er nun sechs bis acht Helme pro Saison.
Wohin gehen die Helme nach einer abgelaufenen Saison? Papa Johannes Klien: “Sie sind im Besitz von Christian, wo sie auch im Wesentlichen verbleiben. Ab und zu wurde ein Helm an einen langjährigen Partner oder an das Team als Dankeschön verschenkt. Im Vorjahr hat Christian einen seiner GP-Helme für eine Charity-Veranstaltung gestiftet. Der Erlös ging an die Familie eines schwer verletzten F1-Mechanikers.”
Seit Christian in der F1 ist, hat der Deutsche Peter Bürger das Service des C.K.-Kopfschutzes auf den Rennplätzen übernommen. Bürger kümmert sich um das Polieren, das Anbringen von Abreißvisieren und Sponsorenaufklebern: “Viele Fahrer haben Sonderwünsche und sind sehr pingelig, der Christian Klien ist hingegen einer meiner unkompliziertesten Klienten.”
