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Klien hofft auf Aufwind

Am Sonntag (6:00 Uhr MESZ) geht in Melbourne mit dem GP von Australien der dritte Formel-1-GP des Jahres in Szene. Dass es "Down Under" aufwärts geht, das hoffen auch die beiden Red-Bull-Teams.

Während David Coulthard den RB2 in Europa getestet hat, haben Christian Klien und die Toro-Rosso-Fahrer die Pause nach der Nullnummer von Malaysia zu einem Training genutzt, dass wegen des verheerenden Zyklons aber von Cairns nach Surfers Paradise verlegt worden war. “Wir haben viel trainiert und jede Menge Spaß gehabt”, erzählte Klien am Donnerstag vor dem ersten Freien Training.  Ausgestanden sein dürfte der Ärger wegen des “Auffahrunfalls” von Malaysia, wo Klien dem finnischen WM-Mitfavoriten Kimi Räikkönen in den McLaren gefahren war und damit den Ausfall beider Autos ausgelöst hatte. “Ich wäre auch sauer, wenn mir einer reinfährt. Aber das ist Rennsport und man versucht, Positionen gut zu machen. Mit Hinterherfahren gewinnt man nichts”, beharrte Klien, versicherte aber auch: “Die Sache ist ausgesprochen und so weit okay.”

Im Vorjahr hatte Klien gleich beim Red-Bull-Debüt in Melbourne einen starken 7. Platz belegt. “Die Strecke liegt uns, wir können hier wieder sehr stark dabei sein”, ist Klien überzeugt und setzt im idyllischen Melbourne Park ebenfalls auf den Michelin-Faktor. “Das kühlere Wetter sollte uns Michelin-Fahrern helfen. Bridgestone hat Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bringen!” Klien kann zudem mit einem neuen V8-Motor an den Start gehen.

Wieder mit dabei ist Toro-Rosso-Mitbesitzer Gerhard Berger. Der Tiroler hatte in Malaysia gefehlt, prompt hatte sich sein Team mit großen Abstimmungsproblemen herumgeschlagen. “Ich hoffe, wir kriegen’s diesmal besser hin und können an die Leistung von Bahrain anschließen”, so Berger. Auch Berger ist mittlerweile klar, dass sein von der Konkurrenz anfangs zum Geheimfavoriten erklärtes Team mit den gedrosselten V10-Motoren keine Bäume ausreißen wird. “Das Mittelfeld werden wir heuer sicher nicht schaffen. Wichtig ist, vor Midland und Super Aguri zu bleiben”, so Berger, der den Blick zudem schon in die fernere Zukunft richtet. “Wichtig ist, die Schwachstellen zu erkennen. Das kann noch dauern, Schnellschüsse bringen nichts. Erst Mitte der Saison werden wir wissen, wo wir wirklich stehen”. Auch hinsichtlich 2007 sei es wichtig, “jetzt die richtigen Entscheidungen zu treffen.”

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