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Klien fährt im "Einser"-Team

Den 16. Dezember 2005 hat sich Christian Klien in seinem Terminkalender dick angestrichen – da gibt es das erste Rendezvous mit dem neuen Red-Bull-Ferrari. Der Vorarlberger müsste im "Einser"-Team gesetzt sein.

“Es wird zuerst einmal nur ein Shakedown mit rauf- und runterfahren werden. Aber ich freue mich drauf,” so Klien. Die Premiere mit dem Ferrari-Motor steigt entweder auf dem ehemaligen Flugplatz in Lommel oder in England.

Vorerst gilt Kliens Konzentration den letzten beiden Saison-Grand-Prix in Asien. Die “Achterbahn” von Suzuka stellt am Wochenende eine besondere Herausforderung dar: “Eine anspruchsvolle Strecke: im ersten Teil gibt es viele Kurven und mehrere Links-rechts-Kombinationen, aus denen man die Geschwindigkeit mitnehmen muss.” Im letzten Jahr lief es für den Hohenemser nicht nach Wunsch: 15. im Training, Rang 12 im Rennen. “Aber wegen des Taifuns konnte man praktisch nicht trainieren, ich musste im Rennen die Strecke lernen. Da wurde ich unter Wert geschlagen.”

Klien kommt mit einem sechsten Trainingsrang und Platz neun von Brasilien nach Japan. Auch bei den Testfahrten letzte Woche zeigte der 22-jährige wieder auf: “In Jerez waren wir gut dabei, nicht weit weg von den McLaren und Renault. Aber ich will das nicht überbewerten, man kennt die Strategien der anderen Teams nicht.” Red Bull Racing fuhr in Spanien vor allem Reifentests, “aber auch ein verändertes Bremssystem, neue Flügel, und Stoßdämpfer wurden ausprobiert. Das sind auch schon Entwicklungen, die sich für das neue 2006er-Auto  ergeben.”

Wechselgerüchten, wie unlängst die kolportierte Verbindung zu BMW, nimmt Klien die Bedeutung. “Wenn man jede Woche in der Formel 1 sitzt, spricht man mit vielen Leuten. Und dementsprechend viel wird auch spekuliert. Mein Ziel für 2006 ist es, im ‘Einser-Team’ von Red Bull zu fahren.” Und dafür hat er sehr gute Karten: sein Chef Dietrich Mateschitz bestätigte indirekt bereits, dass Klien weiter für RBR fahren wird: “Vitantonio Liuzzi geht für unseren neuen Rookie-Rennstall an den Start”, sagte der Getränke-Milliardär in einem Interview mit der italienischen Fachzeitschrift “Autosprint”. Im Umkehrschluss müsste also Klien als Partner von David Coulthard gesetzt sein.

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