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Klien bleibt im Red Bull-Cockpit

Christian Klien wird auch die restlichen drei Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2005 in Interlagos, Suzuka und Shanghai bestreiten und bleibt damit bis Saisonende zweiter Einsatzpilot von Red Bull Racing.

Klien war heuer für vier Rennen vom italienischen Testpiloten Vitantonio Liuzzi ersetzt worden. Red Bull hat nun der Piloten-Rotation im zweiten Auto aber endgültig ein Ende gemacht, damit wird Klien, der am Dienstag in Silverstone testete, auf 15 Saisonrennen kommen. Ursprünglich hätten beide Fahrer in etwa gleich viel WM-Läufe bestreiten sollen.

Klien erfuhr von der für ihn so wichtigen Entscheidung der Red-Bull-Racing-Führung bereits am Montagabend. “Aus meiner Sicht ist es natürlich eine sehr, sehr gute Entscheidung und eine optimale Lösung. Es ist in der Formel 1 sehr wichtig, dass man am Ball bleibt, dass man Erfahrung sammelt und dass man konstant im Auto sitzt“, freut sich der 22-Jährige auf das Saisonfinale.

Kliens Teamchef Christian Horner begründete: “Durch den Kauf von Minardi haben Christian und Tonio kommende Saison eine gesicherte Formel-1-Zukunft. Daher wird Christian im Auto bleiben, denn er kennt die Strecken und fürs Team WM-Punkte holen. Tonio kann sich in seiner Rolle als dritter Fahrer an die Kurse in Brasilien, Japan und China gewöhnen.“ Als Fingerzeig für 2006 – Klien könnte neben David Coulthard für RBR und Liuzzi für das “Junior-Team“ Minardi fahren – will Horner die Pro-Klien-Entscheidung nicht gedeutet wissen. “Es gibt nach wie vor keine Entscheidung in dieser Frage. Red Bull wird die Mannschaft für 2006 nach Saisonende bekannt geben.“

Dass Red Bull nun endgültig auf einen weiteren Fahrertausch verzichtet, hat mehrere Gründe. Nach einem Fahrerwechsel muss der neue Pilot im Qualifying als Erster auf die Strecke, was einen automatischen Zeitverlust bedeutet. Zudem kämpft Red Bull in der Konstrukteurs-WM gegen BAR-Honda um Platz sechs und Klien hat bisher nicht nur den stärkeren Eindruck hinterlassen, sondern kennt im Gegensatz zu Liuzzi auch die kommenden Strecken. Zudem hat nach der Minardi-Übernahme auch Liuzzi für 2005 ein F1-Cockpit sicher, womit die Notwendigkeit eines weiteren Könnens-Nachweises nicht mehr so dringend gegeben ist.

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