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Kleßheim: Erste Landwirtschaftsschule Österreichs mit Bio-Heumilch

Direktor Johann Essl (links) und Landesrat Josef Schwaiger (rechts) beim Lokalaugenschein.
Direktor Johann Essl (links) und Landesrat Josef Schwaiger (rechts) beim Lokalaugenschein. ©Neumayr/MMV
Die landwirtschaftliche Fachschule Kleßheim hat ihren Betrieb, das Landesgut Kleßheim, als erste Landwirtschaftsschule Österreichs ganz auf Bio-Heumilch-Produktion umgestellt.

Zudem wird dort Milch in der höchsten möglichen Qualitätsstufe, dem “Goldstandard”, produziert. Für die entsprechende Menge an Heu in bester Qualität sorgt eine neue Hochtrocknungsanlage, die auch überschüssige Sonnenenergie nutzt.

Großteil im Flachgau produziert Heumilch

“Der weitaus überwiegende Anteil der Milchviehbetriebe im Flachgau und somit im Haupt-Einzugsgebiet der Fachschule produziert Heumilch. Mit der Umstellung auf diese Art der Milchwirtschaft kann die Schule künftigen Hofübernehmern in der Ausbildung nun noch besser die entsprechende Praxis und das benötigte Fachwissen mitgeben. Die Landwirtschaftsschule Kleßheim nimmt als erster Schulstandort in Österreich mit reiner Bio-Heumilchproduktion eine Vorreiterrolle ein und unterstreicht damit die hohe Qualität der landwirtschaftlichen Ausbildung in Salzburg. Die Silagewirtschaft bleibt natürlich weiterhin wichtiger Bestandteil des Unterrichtes”, sagte Landesrat Josef Schwaiger am Donnerstag am Landesgut Kleßheim.

Kleßheim: Bio-Heumilch im Goldstandard

“Mit der Produktion von Bio-Heumilch im Goldstandard steigern wir die Wertschöpfung am Landesgut Kleßheim deutlich. Der ganzjährige Auslauf für die Milchkühe sowie das Weiden auf einer Kurzrasenweide steigern das Wohl der Tiere und sind die Voraussetzung für die hohe Milchqualität. Die Kühe benötigen zudem weniger Kraftfutter. Davon profitieren die Tiere und der landwirtschaftliche Betrieb in Kleßheim gleichermaßen”, betonte Johann Eßl, Direktor der landwirtschaftlichen Fachschule Kleßheim.

Neue Heutrocknungsanlage angeschafft

Damit für die Bio-Heumilch-Produktion die entsprechende Futtermenge in bester Qualität bereitgestellt werden kann, wurde eine neue Heutrocknungsanlage angeschafft. Diese bezieht einen Teil der Trocknungswärme aus einer solarthermischen Anlage, die zur Beheizung der Holzwerkstätte errichtet wurde. Die überschüssige Wärme in den Frühlings- und Sommermonaten fließt in die neue Heutrocknung. Diese verfügt über drei Belüftungsboxen mit je zirka 100 Quadratmetern Grundfläche. Der gesamte Heulagerraum umfasst rund 2.500 Kubikmeter.

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