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Kleines Weihnachtswunder

Ein 62 Jahre alter Wanderer aus Höchst hat die eisige Nacht zum Heiligen Abend im Freien überlebt, nachdem er sich auf dem Bödele bei Dornbirn verirrt hatte.

Mit schweren Erfrierungen wurde er in die Universitätsklinik nach Innsbruck geflogen, nachdem er am Morgen in einem Graben liegend gefunden und geborgen wurde. Seine Körperkerntemperatur hatte nur noch 21,4 Grad betragen.

Der Mann war am Dienstag am späten Nachmittag von der Lustenauer Hütte im Gemeindegebiet von Schwarzenberg im Bregenzerwald aufgebrochen und wollte über den so genannten Spechtweg zum Bödele. Dabei verfehlte er in der Dunkelheit offensichtlich eine kleine Brücke über ein Tobel und geriet in unwegsames Gelände. Nach der Spurenlage zu schließen, so die Gendarmerie, stürzte der Mann dann in einen Graben und versuchte vergeblich aus dieser Lage herauszukommen. Irgendwann in der Nacht müssen ihn die Kräfte verlassen haben.

Als am Morgen die Abgängigkeit des Mannes bemerkt wurde, machten sich die Pächter der Lustenauer Hütte auf die Suche und folgten den Spuren im Schnee. Der Vermisste war bewusstlos und wies schwere Erfrierungen an den Händen und Füßen auf. Die Gendarmerie Egg sucht noch nach einem Skifahrer, der zusammen mit dem Höchster die Lustenauer Hütte verlassen haben soll.

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