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Klage gegen FIS und ÖSV

Der Ex-ÖSV-Sportdirektor für Langlauf und Biathlon, Walter Mayer, wird spätestens nächste Woche die Klage gegen den internationalen Skiverband (FIS) bzw. den ÖSV einbringen.

Sein Innsbrucker Anwalt, Dr. Heinz Mildner, hat die Klage nach der “Blutbeutel-Affäre” von Salt Lake City und der damit verbundenen lebenslangen Sperre Mayers durch die FIS bereits formuliert. “Wir werden die Klage in den nächsten Tagen einbringen”, meinte Josef Hanke, Sachbearbeiter Mildners am Mittwoch. Es handle sich um eine “unverhältnismäßige Strafe auf Grund der nicht ausgereiften Regeln”. Die lebenslange Sperre komme einem Berufsverbot gleich, so Hanke.

Walter Mayer, der für alle Anwalts- und Prozesskosten aufkommen muss und im Falle einer Abweisung der Klage auch die Kosten der gegnerischen Anwälte übernehmen müsste, ist von einem positiven Ende für sich überzeugt. “Die FIS wird nicht auskommen. Wir haben keinen Dopingfall gehabt, die UV-Methode stand nicht auf der Liste”, so Mayer, der freilich die Minderung des Strafausmaßes für seinen Sohn Marc Mayer beim internationalen Sportgerichtshof CAS als zusätzliches Argument sieht.

Mayer ist weiter als Unteroffizier in Hochfilzen als Bundesheer-Angestellter im Langlaufbereich tätig. “Ich habe halt keine Entscheidungsgewalt mehr. Aber ich kann auch in anderen Bereichen wie der Ski-Entwicklung und beim Schliff-Testen helfen”, so Mayer.

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