AA

Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH Wien wurde erweitert

© Bilderbox
© Bilderbox
Anfang November konnte die Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH von bislang 32 um vier neue Betten auf insgesamt 36 Betten aufgestockt und der Betrieb aufgenommen werden.

Für die Versorgung von Kindern und Jugendlichen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, gibt es derzeit in Wien zwei Einrichtungen: Eine am Hietzinger Rosenhügel und die Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters. Während die Abteilung am Rosenhügel bereits im vergangenen Winter wie angekündigt von 18 auf 28 Betten erweitert wurde, konnte Anfang November auch die Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH von bislang 32 um vier neue Betten auf insgesamt 36 Betten aufgestockt und der Betrieb aufgenommen werden. “Mir ist der Ausbau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Wien ein zentrales Anliegen. Seit März 2007 lief die Aufstockung auf Hochtouren und es freut mich, dass nun die im vergangenen Herbst präsentierten Maßnahmen alle umgesetzt werden konnten. Gerade wenn es um die Kinder dieser Stadt und ihr psychisches Wohlergehen geht, braucht es Innovationswillen und Umsetzungskraft”, erklärte die Wiener Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am Mittwoch gegenüber der Rathaus-Korrespondenz. Dementsprechend soll eine dritte Kinder- und Jugendpsychiatrie im neuen Krankenhaus Nord errichtet werden.

“Die vier neuen Betten in der Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters führen zu einer weiteren Verbesserung in diesem wichtigen klinischen Bereich”, betonte auch Univ.-Prof. Dr. Reinhard Krepler, Ärztlicher Direktor des AKH Wien.

“Seit 3. November 2008 verfügt auch die Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters im AKH über vier zusätzliche Betten für selbst- und fremdgefährdete Kinder und Jugendliche. Diese neue Einrichtung verbessert die psychiatrische Versorgung Wiens, da nunmehr diesen Patientinnen und Patienten eine Aufnahme an Abteilungen für Erwachsene weitgehend erspart werden wird”, unterstrich Univ.-Prof. Dr. Max Friedrich, Vorstand der Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters.

“Kinder und Jugendliche sollen nicht in psychiatrischen Einrichtungen für Erwachsene betreut werden müssen. Sie gehören in Fachabteilungen, die kindlichen Bedürfnissen gerecht werden. Mit dem nun auch im AKH vollzogenen Ausbau sollten wir dieses Problem in Wien weitgehend gelöst haben”, so Dr. Wilhelm Marhold, Generaldirektor der Spitäler und Pflegehäuser der Stadt Wien.


Der Umbau im Detail

Neben dem bisherigen Gebäude wurde im AKH Wien ein Rehabilitationsbereich als tagesklinischer Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie errichtet. Der Rehabilitationsbereich umfasst zwei Klassenzimmer, Gruppen- und Einzeltherapieräume sowie weitere Einrichtungen für die Therapie und Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Auch ein Stützpunkt für das Personal ist natürlich untergebracht. Die Inneneinrichtungen und die letzte technische Ausstattung konnten Mitte Oktober fertig gestellt werden.

Daraufhin erfolgte die Übersiedlung des Schulbetriebes, der bisher im Bereich der Bettenstation untergebracht war. Der geräumte Bereich wird seither für die vier neuen Betten genützt. Weiters sind ein neuer Visitenraum und zwei Zimmer für ÄrztInnen in diesem Bereich entstanden. Die Kosten für den gesamten Umbau belaufen sich auf rund 900.000 Euro und werden zu zwei Dritteln von der Stadt Wien und zu einem Drittel vom Bund getragen.

Insgesamt gab es an der Universitätsklinik für Psychiatrie des Kindes- und Jugendalters im Jahr 2007 323 stationäre Aufnahmen. Am Rosenhügel erfolgten im vergangenen Jahr 485 stationäre Aufnahmen.

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Wien - 9. Bezirk
  • Kinder- und Jugendpsychiatrie im AKH Wien wurde erweitert
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen