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Keine Verschiebung des Problems nach Hohenems!

Hohenems - Bürgermeister DI Amann sieht die derzeitige Diskussion um die Korridorvignette nüchtern und verlangt eine sachliche Abhandlung auf Basis konkreter Berechnungen der Verkehrsströme.

Er betont auch, dass die am 24.1. 2006 von der Stadtvertretung einhellig abgesegnete Resolution wider die Vignettenbefreiung nach wie vor aufrecht und vollinhaltlich gültig ist.

„Eine Verschiebung des Verkehrsproblemes von Bregenz nach Hohenems darf keinesfalls stattfinden. Jede verkehrserhöhende Maßnahme ist über die Emser Kreisverkehre nicht mehr abwickelbar“, so Richard Amann.

Rechenmodelle und Simulation gefordert

Und weiter: „Der Wechsel von der diskutierten landesweiten Tagesvignette zur Korridorvignette ging sehr rasch. Prinzipiell ist das Verkehrsverhalten des Transites – einerseits bei Mautbefreiung, andererseits bei der Korridorvignette – zu differenzieren. Welchen Einfluss diese neue Vignettenvariante wirklich hat, gilt es zu berechnen. Ohne Daten kann keine seriöse Antwort gegeben werden. Ich verlange aussagekräftige Rechenmodelle und Simulation der Verkehrsströme und eine Einbeziehung der betroffenen Gemeinden in diese Entscheidung, die nicht alleine vom Land und der Stadt Bregenz vorgegeben werden darf. Gänzlich ungeklärt ist bislang auch noch, welche baulichen Maßnahmen auf uns zukommen – Automaten, Spurführung etc.

Sollten die Hohenemser Kreisverkehre weiter belastet werden, bedeutete dies ein „Abschneiden“ der Autobahnanbindung und negative Auswirkungen auf den Standort Hohenems, im speziellen auf Betriebsgebiete, Anrainer, Wirtschaft und Lebensqualität von Hohenems.“

Resolution vom 24.1.2006 im Wortlaut: <

Die Stadt Hohenems hat in der Stadtvertretungssitzung vom 24. 1. 2006 einstimmig eine Resolution gegen die Vignettenbefreiung beschlossen. „Die Stadt Hohenems spricht sich entschieden gegen die Vignettenbefreiung auf der A14 von Hörbranz bis Hohenems aus und unterstützt damit auch die Initiative der Bürgermeister der Regionsgemeinden am Kumma und von Hohenems. Die Vorgangsweise der Bodenseegemeinden widerspricht den Grundsätzen des gemeinsamen Planungsprozesses Vision Rheintal. Die Stadt Hohenems kann aus Sicherheits- und Umweltgründen das durch Vignettenflüchtlinge entstehende zusätzliche Verkehrsaufkommen keinesfalls mehr aufnehmen“.

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