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Keine speziellen Lehrer-Frühpensionierungen

"Die Aussage, wonach bereits 50- bis 54-jährige Lehrpersonen in die Frühpension gehen können, wird in Vorarlberg keinesfalls umgesetzt", sagt LR Siegi Stemer.

“Berichte über Frühpensionierungen im Lehrberuf bei gleichzeitiger Anhebung des Pensionsalters für andere Arbeitnehmer verärgern die Menschen”, kann Schullandesrat Siegi Stemer die Aufregung über Berichte um unverständlich frühe Pensionierungen von Lehrpersonen in anderen Bundesländern verstehen. “Es war mir von Anfang an wichtig, dies in Vorarlberg zu unterbinden”, so Stemer.
“Die in den vergangenen Tagen verbreitete Aussage, wonach bereits 50- bis 54-jährige Lehrpersonen in die Frühpension gehen können, wird in Vorarlberg keinesfalls umgesetzt. Diese Vorgehensweise kann niemand verstehen, das wird von uns entschieden abgelehnt”, stellt Stemer unmissverständlich klar. Für ihn war es auch absolut unverständlich, dass Lehrervertreter aus dem Sozialistischen Lehrerverein in einem Schreiben vom 15. September über diese “Chance” ausführlich informiert haben.

Stemer: “Dass 50- bis 54-jährige Lehrpersonen in Frühpension gehen, lässt sich mit unserem Verständnis nicht vereinbaren. Deshalb hat das Land Vorarlberg eingegriffen. Wir sind der Ansicht, dass die von manchen behauptete Gesetzeslücke eigentlich gesetzwidrig ist und haben alle derartigen Ansuchen abgelehnt.”

Lehrer leisten wichtige und mitunter schwierige Arbeit für die Zukunft der Jugend und der Gesellschaft, stellt Stemer klar: “Ich kann es deshalb nicht verstehen, dass solche Regelungen, die dem Image des Lehrerstandes schaden, überhaupt angedacht werden.” Noch weniger sei zu verstehen, dass Lehrervertreter solche Forderungen unterstützen.

Weitere Peinlichkeit

Dass so genannte Lehrergewerkschafter eine Abgeltung für Feiertage fordern, die auf einen Samstag oder Sonntag fallen, “schlägt dem Fass den Boden aus und ist ein weiterer Schaden für das Lehrerimage”, so Stemer weiter: “Zu beiden Themen muss deutlich gesagt werden, dass dies nicht die offizielle Schulpolitik Vorarlbergs ist.”

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