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Keine Räumung der Akademie der Bildenden Künste

Hier hatten die Proteste ihren Augang genommen
Hier hatten die Proteste ihren Augang genommen ©APA (Archiv/Hochmuth)
Trotz der vom Rektorat verfügten Schließung der Akademie der Bildenden Künste am Donnerstagabend harren noch immer rund 20 Studenten in dem Gebäude aus. Die Polizei war zwar vor Ort, geräumt wird aber bis auf weiteres nicht. Zuvor hatten die Studenten via "Fake"-Aussendung zu einer Pressekonferenz geladen. Mit dieser Aktion wollten sie offenbar eine Räumung verhindern - was vorerst gelungen ist.

Außer den circa 20 Besetzern waren auch einige Journalisten vor Ort. Nach Verhandlungen mit der Uni-Leitung sah diese offenbar vorerst von einer Räumung ab. Paradox: Als diese Nachricht von der Polizei in Richtung der Studenten durchsickerte, verließ ein guter Teil von ihnen freiwillig die Universität, um in einen anderen besetzten Hörsaal an der Universität Wien weiterzuziehen.

Die zuvor verschickte “Fake-Presseaussendung” war als Ankündigung einer Pressekonferenz des Rektors zum Thema “Räumung Akademie der Bildenden Künste” getarnt. Um 17.00 Uhr sollten so Journalisten zum Erscheinen in der Aula der Akademie bewegt werden.

Senats-Vorsitzende Martina Pfingstl, selbst Studentenvertreterin, klärte auf APA-Anfrage auf, dass Studenten mittels der falschen Pressekonferenz-Einladung auf ihren Protest gegen die weihnachtliche Schließung aufmerksam machen wollten. Ansonsten sei die Akademie 365 Tage im Jahr offen, mit dem Zusperren solle offenbar der Protest “abgedreht” werden. Die Akademie ist eine jener Unis, an der protestierende Studenten Räumlichkeiten besetzt haben.

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