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Keine Lösung in Zwischengas-Debatte: Zwei Teams dagegen

Die zwölf Formel-1-Teams haben sich am Sonntagvormittag in einem Meeting in Silverstone nicht auf eine neue Lösung in der Zwischengas-Debatte geeinigt. Laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner legen sich derzeit noch zwei Rennställe quer. Dem Vernehmen nach soll es sich um Ferrari und das mit Ferrari-Motoren ausgestattete Sauber-Team handeln.

Der Automobil-Weltverband (FIA) hat ab Silverstone im Reglement klargestellt, dass bei nicht durchgedrücktem Gaspedal nur noch bedingt Abgas über den Unterboden ans Heck der Autos geleitet werden darf, um so die Aerodynamik zu verbessern. Red Bull etwa wurde für die Standfestigkeit der Renault-Motoren eine 20-prozentige Öffnung der Drosselklappe erlaubt.

Damit wollen sich die Bullen nicht zufriedengeben, sie wittern ob der verschiedenen Bauweisen der Triebwerke einen Vorteil bei der Konkurrenz. Die FIA ist laut Mitteilung vom Samstag nur bereit, ihr Reglement noch einmal anzupassen, wenn alle Teams zustimmen. “Wir haben bereits eine Mehrheit, aber zwei Teams legen sich noch quer“, erklärte Horner nach Sitzungsende der APA.

Der diskutierte Kompromiss-Vorschlag ist es, zu den Einstellungen des vergangenen Rennens vor zwei Wochen in Valencia zurückzukehren. Schon damals war eine Veränderung des Motoren-Managements zwischen Qualifying und Rennen verboten gewesen. Red Bull hält zwar bei neun Pole Positions in neun Rennen, war damit im Zeittraining aber nicht mehr so überlegen wie zuvor.

Eine neue Lösung soll in einer weiteren Sitzung der Teams vor dem nächsten Grand Prix auf dem Nürburgring gefunden werde. Das Heimrennen in Silverstone musste Red Bull am Sonntag ohnehin mit lediglich 20 Prozent Zwischengas bestreiten. (APA)

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