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Keine Dopingsperre

Sprint-Doppelweltmeisterin Kelli White muss nach dem Dopingfall von Paris keine zweijährige Wettkampfsperre mehr befürchten, aber weiter um ihre Goldmedaillen über 100 und 200 m bangen.

“Die bei der Dopingprobe in Paris festgestellte Substanz Modafinil ist nur der Gruppe der leichten Stimulanzien zuzuordnen”, sagte IAAF-Generalsekretär Istvan Gyulai am Mittwoch in Monaco. Im Fall eines nachgewiesenen Dopingvergehens würde die 26-jährige US-Amerikanerin von den Weltmeisterschaften nachträglich disqualifiziert, müsste ihre beiden Goldmedaillen zurückgeben und mit einer “öffentlichen Verwarnung” rechnen. Die Erklärungsfrist läuft am kommenden Montag ab. Nach einer Anhörung mit White und dem US-Leichtathletik-Verband USATF wird die IAAF über weitere Maßnahmen und die Öffnung der B-Probe entscheiden.

“Die Untersuchungen sind abgeschlossen. Sie kann weiterhin an Wettkämpfen teilnehmen”, erklärte IAAF-Sprecher Nick Davies. White hatte schon angekündigt, am Freitag beim letzten Golden-League-Meeting in Brüssel und auch beim Grand-Prix-Finale am 13. und 14. September in Monaco zu starten. Die US-Amerikanerin war am 24. August nach ihrem 100-m-Sieg positiv auf die Partydroge Modafinil getestet worden. White hatte daraufhin ihre Unschuld beteuert.

Während die 26-Jährige glimpflich davonzukommen scheint, droht dem Kenianer Bernard Lagat eine zweijährige Doping-Sperre. Dem Bronzemedaillen-Gewinner von Sydney über 1.500 Meter wurde in einem Test unmittelbar vor WM-Beginn EPO nachgewiesen.

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