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Keine Angst vor Freitag, dem 13.

Na, heute schon aufs Kalenderblatt geschaut? Richtig, es ist Freitag, der 13! Auch wenn es nicht jeder zugibt - ein bisschen abergläubisch sind wohl alle.  Aberglaube im Alltag

Man kann diesen Tag nur schwer ignorieren: Und es soll tatsächlich Menschen geben, die am “ höchsten Feiertag aller Abergläubigen“ das Bett am liebsten nicht verlassen möchten.

“Kopfsache“

Bis zu dreimal im Jahr, so haben Mathematiker errechnet, kann es zur Konstellation Freitag, der 13. kommen. Hinweise auf eine magische Kraft der Zahl gibt es im Alltag aber nicht. Freitag, der 13., findet in erster Linie im Kopf statt. Nach Ansicht des Volkskundlers Gunther Hirschfelder handelt es sich hauptsächlich um ein “ Kokettieren mit dem Unglück“ , um einen “ Running Gag“ , der sich langsam in der Volkskultur festsetzt. Trotz aller Unkenrufe ist der angebliche “ Pannentag aller Pechvögel“ ganz nüchtern gesehen ein Tag wie jeder andere. Einen statistischen Grund für ein mulmiges Gefühl vor Freitag, dem 13., gibt es eigentlich nicht.

Das bestätigt auch Gerhard Ellensohn, Chef der Vorarlberger Verkehrspolizei. “ Wir haben bislang nicht feststellen können, dass an Tagen diesen Datums mehr Verkehrsunfälle passieren oder sonstige spezielle Auffälligkeiten im Straßenverkehr zu beobachten sind. Die kommen tatsächlich immer wieder in der Zeit vor oder nach Vollmond vor. Da geht es dann bisweilen wirklich hektisch her.“

Aber auch wenn es niemand so recht zugeben möchte, ist der Freitag oft ein Tag an dem sich mehr Nervosität breitmacht und die Zahl 13 ist eben doch keine wie jede andere. In vielen Hotels findet sich kein Zimmer mit der Nummer 13, und in Hochhäusern lässt sich oft kein 13. Stockwerk ausfindig machen.

Auch bei vielen Fluggesellschaften geht man der Zahl gerne aus dem Weg. “ Das ist international Usus in der Branche“ , bekräftigt Intersky-Geschäftsführer Claus Bernatzik. Auch in den Maschinen der Vorarlberger Regionalfluggesellschaft sucht man Reihe 13 vergeblich.

Dass Freitag, der 13., aber auch ausdrücklich ein Symbol für Glück sein kann, das zeigt das Beispiel aus dem Bludenzer Standesamt. “ Wir haben jetzt zu diesem Datum eine Eheschließung. Die Brautleute haben sich speziell diesen Tag ausgesucht“ , sagt der Standesbeamte Josef Seidl.

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