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"Keine Allianz zwischen Aufständischen"

US-Außenminister Colin Powell schließt im Irak eine taktische Verbindung zwischen schiitischen und sunnitischen Rebellen nicht aus, sieht aber keine Hinweise für eine Allianz.

Powell sagte am Freitag dem Fernsehsender Fox News: „Sie könnten einige taktische Kontakte haben. In den letzten 24 Stunden habe ich aber nichts gesehen, was angedeutet hätte, dass eine größere Allianz entsteht.” Nur eine Minderheit stehe in Kampfhandlungen mit den US-Truppen.

Powell räumte aber ein, dass die Aufständischen im Irak die US-Armee in Bedrängnis gebracht haben. „Die Woche war heftig, darüber müssen wir uns im Klaren sein”, sagte der Minister. Die Soldaten im Irak hätten eine „harte Woche” hinter sich gebracht. Der Minister zeigte sich zuversichtlich, dass die US-Armee die Rebellen in die Schranken weisen könne: „Wir werden sie besiegen. Ich gehe immer noch davon aus, dass die Mehrheit der Iraker auf unserer Seite ist.”

In einem Gespräch mit dem Fernsehsender CNN erklärte der Minister:

„Unsere militärischen Befehlshaber lösen dieses Problem allmählich. Ich bin zuversichtlich, dass sie die Lage unter Kontrolle bringen werden.” Die US-Regierung halte am Plan fest, die Macht am 30. Juni an eine irakische Übergangsregierung zu übergeben, obwohl die US-Truppen auch danach im Irak bleiben würden.

Derzeit kämpfen die USA im Irak sowohl gegen sunnitische Rebellen in der Stadt Falluja als auch gegen Anhänger des radikalen Schiitenführers Moktada (Muktada) al Sadr im Zentrum und Süden des Landes.

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