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Kein Jubel im Ländle

Das Grüne Licht von SPÖ und ÖVP für die Neuauflage der rot-schwarzen Bundesregierung löst im Ländle keine Freude aus. [19.1.2000]

FP-Landesobmann Hubert Gorbach bedauert die Neuauflage der alten Koalition. Die ÖVP habe eine Chance vergeben. Für die FPÖ sei die neuerliche rot-schwarze Bundesregierung zwar gut , für die Republik aber schade, so Gorbach.

Die Ländle-VP bleibt bei ihrer skeptischen Haltung, ob eine Budgetsanierung gelingt. Der Beschluss der Bundespartei müsse man “zähneknirschend akzeptieren” (Landesgeschäftsführer Markus Wallner).

Auch bei der SPÖ spricht man nicht von einer Liebesehe, sondern einer reinen Zweckgemeinschaft, so NR und Landeschef Manfred Lackner. Inhaltlich gibt es weite starke Vorbehalte in der Pensionsfrage. Grundsätzlich sei die SPÖ in den Verhandlungen an die “Grenze des Erträglichen” (SP-Klubobmann Günther Keckeis) gegangen. Für die SPÖ sei “jetzt Schluss”.

VP-Klubchef Gebhard Halder, einer der Kritiker der Bundespartei für ihre Haltungsänderung (weg von der Opposition hin zur Regierung), erklärt, dass sich die neue rot-schwarze Koalition nun unter Beweis stellen müsste, dass ihre Vorhaben auch umsetzt. Andernfalls würde das Weiterfahren in den alten ausgeleierten Gleisen sehr schnell zur Entgleisung führen. Für Halder ist das Ganze jetzt die allerletzte Chance.

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