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Kein Denkmal für Zawinul

Die ÖVP will ein Denkmal für die Landstraßer Jazz-Legende Joe Zawinul im Stadtpark errichten. Alle anderen Parteien lehnen dies jedoch ab.

Die ÖVP-Landstraße brachte unter Andreas Keri in der Bezirksvertretungssitzung Anfang des Monats einen Antrag ein, im Stadtpark ein Joe-Zawinul-Denkmal zu errichten. Keris Begründung: „Der aus Erdberg stammende Joe Zawinul zählt zu den weltweit bedeutendsten Jazzmusikern des 20. Jahrhunderts und reiht sich in die Liste namhafter österreichischer Musiker wie Strauss und Mozart ein.“

Doch der Antrag fand eine breite Ablehnung: SPÖ, Grüne und Freiheitliche stimmten gegen ein Denkmal für den legendären Jazzer.

Die SPÖ begründete die Ablehnung des Antrags mit dem Hinweis, dass am Klopsteinpark eine Gedenktafel für Zawinul angebracht werden soll. Während für Che Guevara in ein Denkmal investiert wurde, ist der SPÖ Zawinul offenbar nur eine Gedenktafel wert.

„Mir tut es vor allem um den Gedanken leid. Ein Denkmal wäre nicht nur eine Anerkennung für die Leistungen des Künstlers. Es geht auch um urbane Modernität und Zeugnis, das auch im 20. und 21. Jahrhundert von Wien aus weltweit anerkannte künstlerische Impulse ausgehen“, ärgert sich Andreas Keri.

Schon zu Lebzeiten widmete die Post dem Musikhelden Zawinul eine Sonderbriefmarke. SP, Grüne und FPÖ lehnen den Wunsch nach Errichtung eines Denkmals jedoch weiterhin ab.

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