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Kein Begräbnis für toten Attentäter von Wien in Vorarlberg

Der Islamischer Friedhof Altach weigert sich, den Attentäter von Wien zu bestatten
Der Islamischer Friedhof Altach weigert sich, den Attentäter von Wien zu bestatten ©APA/DIETMAR STIPLOVSEK (Sujet)
Wo jener Mann begraben werden soll, der bei einem Anschlag in Wien vier Menschen tötete, bleibt weiterhin offen. Nach dem Islamischen Friedhof in Wien-Liesing verweigerte ihm nun auch der Islamische Friedhof Altach die letzte Ruhestätte.
Wiener Friedhof verweigert Begräbnis
Bekannter wollte Attentäter stoppen

Nachdem der Islamische Friedhof in Wien-Liesing dem Attentäter von Wien ein Begräbnis verweigert hat, lehnte am Donnerstag auch die Vorarlberger Gemeinde Altach (Bezirk Feldkirch) eine Beerdigung ab.

Islamischer Friedhof Altach nur bei Hauptwohnsitz in Vorarlberg

Der Islamische Friedhof Altach sei ein Friedhof für Muslime, die zum Zeitpunkt ihres Ablebens ihren Hauptwohnsitz in Vorarlberg haben, erklärte dazu am Donnerstag der Altacher Bürgermeister Markus Giesinger.

Die Ruhestätte sei von Anfang an so konzipiert gewesen. Eine Ausnahme gebe es "gerade in diesem speziellen Fall auf gar keinen Fall", betonte Giesinger, "dazu sehen wir keine Veranlassung". Wo und wann der Täter nun begraben wird, war vorerst weiter offen.

Anschlag in Wien: Wo wird der tote Attentäter nun begraben?

Als Alternative käme ein Begräbnis in Nordmazedonien infrage, wo der in Mödling aufgewachsene Attentäter zumindest Wurzeln hat. Auch auf dem Wiener Zentralfriedhof gibt es einen Bereich für Muslime.

Der Islamische Friedhof in Altach wurde 2012 eröffnet und verfügt über Platz für rund 700 Gräber. Die von Architekt Bernardo Bader gestaltete Ruhestätte dient auch als Einrichtung zur Verabschiedung im Falle einer Überführung. Rechtsträger ist die Gemeinde Altach, ihr unterliegt die Verwaltung des Friedhofs.

(APA/Red)

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