Vier Personen im Alter von 27 bis 45 Jahren waren in Wien sowie in Polen festgenommen und inhaftiert worden, nun wurde eine weitere Beschuldigte der Betrügerbande ausgeforscht. Die 24-jährige polnische Staatsbürgerin ist nach Polizeiangaben vom Montag flüchtig, eine Fahndung läuft. Hinweise - auch von möglichen weiteren Geschädigten - wurden erbeten.
Polnische Bande nutzte Kautionstrick: 24-Jährige war Geldabholerin
Angelastet werden der polnischen Bande mindestens vier vom November des Vorjahres datierende Betrügereien. Die Schauplätze lagen jeweils im Bezirk Tulln. Die nun gesuchte 24-Jährige soll dabei als Geldabholerin fungiert haben. Weiters dürfte sie an einer weitere Betrugshandlung, die sich am 17. Februar in Fischamend (Bezirk Bruck a. d. Leitha) abgespielt haben soll, beteiligt gewesen sein.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten wurden am Montag Bilder der 24-Jährigen veröffentlicht. Weitere Opfer wurden gebeten, mit den Ermittlern des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Tel: 059133-30-3333) Kontakt aufzunehmen.
Kautionstrick: So gehen die Betrüger vor
Im Visier der Betrüger beim "Kautionstrick" stehen meist ältere Personen. Unbekannte geben sich als Kriminalbeamte aus und teilen mit, dass ein Angehöriger einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe und eine Kaution fällig sei. Sollte der Betrag in meist fünfstelliger Höhe nicht bezahlt werden, müsse der Verwandte eine Haftstrafe verbüßen.
(APA/Red)