Bedingt durch kleinräumige sehr starke Regengüsse im Gemeindegebiet von Rennweg am Katschberg kam es kurz vor 20.00 Uhr zu einer Verklausung des neben der B99 verlaufenden Katschbaches bei einer kleinen Brücke zu einem Forstweg. Dadurch wurde die Straße unterhalb der sogenannten “Teufelsreid” mit Schotter und Schlamm verlegt. Weil die Situation bei den hochwasserführenden Zubringerbächen vorerst nicht abschätzbar war, blieb die Katschbergbundesstraße über Anordnung des Straßenbauamtes Spittal/Drau zwischen Katschberghöhe und Mühlbach für den gesamten Verkehr gesperrt. Eine Ausweichmöglichkeit bestand über die Tauernautobahn (A10) oder die Innerkremser Landesstraße (L19).
Pöllatal: Mure schneidet 15 Personen von Außenwelt ab
Nahezu zeitgleich trat ein Seitenbach des Lieserflusses über die Ufer, rund 1,5 Kilometer nach der Ortschaft Angern im Gemeindegebiet von Rennweg. Dabei blockierten Schlamm und Holz die einzige ins Pöllatal führende Straße auf einer Länge von rund 30 Metern massiv. Die Aufräumungsarbeiten konnten am Sonntag im Laufe des Tages erst nach einem Ortsaugenschein der Experten der Wildbach- und Lawinenverbauung bzw. der Landesgeologie begonnen werden.
Rund 15 Personen befanden sich zum Zeitpunkt der Vermurung noch im Pöllatal. Für sie wurden durch die im Tal ansässigen Hüttenbesitzer Nächtigungsmöglichkeiten geschaffen. Die Feuerwehren Rennweg und St. Peter/Oberdorf waren insgesamt mit rund 30 Mann im Einsatz.
Straßen in Eisentratten verlegt
Gegen 22.00 Uhr wurde wegen heftigen Regens die Gemeindestraße Nöringgraben zwischen Eisentratten und Innernöring im Gemeindegebiet von Krems in Kärnten an mehreren Stellen durch weggespülte Erde, Bäume und Steine verlegt. Ein Räumdienst und die Freiwillige Feuerwehr Eisentratten standen mit zwei Fahrzeugen und rund 15 Mann im Einsatz. Hier musste ebenfalls eine Einschätzung durch Spezialisten vorgenommen werden, um die Straße wieder freigeben zu können.
(APA)