Karl-Heinz Ströhle verhüllt vorarlberg museum
Bauzaun und Baunetz
Die im Kulturgesetz verankerten Richtlinien zu Kunst und Bau sehen vor, dass bei allen Hochbauprojekten des Landes jeweils ein Prozent der Nettoerrichtungssumme für künstlerische Vorhaben investiert wird. Bereits im Sommer 2010 konnte das Projekt von Maria Anwander umgesetzt werden. Für nicht ortskundige Personen erschließt sich die Baustelle durch die vollständige Präsentation aller künstlerischen Arbeiten aus dem Sammlungsbestand des vorarlberg museums mittels auf den Bauzaun montierter Titelschilder und wird damit zur größten Kunstausstellung Vorarlbergs. Die Titelschilder bilden eine Projektionsfläche für Erinnerungen und Vorstellungen zu einzelnen Arbeiten. Eine zentrale Funktion des Museums als Archiv und Speicher kollektiver Erinnerung wird auf diese Wiese erfahrbar gemacht. “Mitbestimmend für die Entscheidung der Jury war, dass sich die künstlerische Gestaltung des Bauzauns von Maria Anwander und des Baunetzes von Karl-Heinz Ströhle auf überzeugende Weise in ihrer formalen Klarheit ergänzen”, erinnerte die Landesrätin.
Kaufmann verwies in diesem Zusammenhang auf drei weitere künstlerische Projekte, die im Zuge des Neubaus umgesetzt werden – “nämlich die von Manfred Alois Mayr gestaltete Fassade, den ebenso mit großer Spannung erwarteten Panoramaraum von Florian Pumhösl und schließlich den das gesamte Bauprojekt dokumentierenden Foto-Essay von Arno Giesinger.”
Größtes Hochbauprojekt des Landes
Das vorarlberg museum ist das derzeit größte Hochbauprojekt des Landes, sagte Hochbaulandesrat Rainer Gögele: “Nach Fertigstellung wird das sechsgeschossige Museum Passivhausqualität vorweisen können.” Insgesamt knapp 34 Millionen Euro werden für den Neubau des vorarlberg museums investiert. www.vorarlbergmuseum.at
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