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Kampf um Lehrstellen

Lehrstellen sind ein knappes Gut. Der Kampf um gute Ausbildungsplätze hat schon jetzt begonnen. Aber auch um die besten Lehrlinge wird gekämpft.

Seit der Einführung des Blum-Bonus im vergangenen Jahr wurden mehr Lehrverträge abgeschlossen. Doch schwierig wird es wie der ORF berichtet nach wie vor für Jugendliche mit schlechten Zeugnisnoten und Mädchen.

Geburtenstarke Jahrgänge

Derzeit drängen die geburtenstarken Jahrgänge auf den Arbeitsmarkt. Rund 1.200 Schüler besuchen derzeit die polytechnischen Schulen im Land. Das ist eine Steigerung von 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Schon vor Weihnachten haben die Schüler der polytechnischen Schulen tausende von Bewerbungen abgeschickt.

Burschen haben höhere Chancen

In den polytechnischen Schulen bemüht man sich um einen lernpraktischen Unterricht. Dies beinhaltet die Gestaltung von Bewerbungsmappen, Schnuppertagen und die Präsentation von heimischen Unternehmen. Rund 70 Prozent der Burschen werden mit einem Lehrvertrag rechnen können.

Mädchen müssen umdenken

Nur rund 38 Prozent der Mädchen werden eine Lehrstelle finden. Sie sind zu fixiert auf die Berufe Friseurin und Bürokauffrau. Das AMS bietet nun spezielle Qualifizierungsprogramme für Mädchen an. Sie werden sich beruflich umorientieren müssen, um eine Chance zu haben.

Überbetriebliche Ausbildungszentren

Überbetriebliche Ausbildungszentren wurden 2004 gegründet und sind ein Auffangnetz für Jugendliche die keine Lehrstelle gefunden haben. Die Jugendlichen erhalten dort eine praxisnahe Ausbildung, besuchen die Berufsschule und können bei Bedarf jederzeit in die Privatwirtschaft wechseln.

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