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Kalina und Khol verteidigen Pensionserhöhung

©APA
SPÖ-Bundesgeschäftsführer Josef Kalina und ÖVP-Seniorenvertreter Andreas Khol traten am Freitag an, um die Pensionserhöhung 2008 zu verteidigen. Erstmals seit Jahren werde der Wohlstand wieder gerecht vor allem an jene verteilt, die es am dringendsten brauchen.

Das sagte Kalina in einer Pressekonferenz. Khol nannte die ausverhandelte Regelung in einer Aussendung „gerecht und finanzierbar“. ÖVP-Jugendvertreterin Silvia Fuhrmann forderte, dass nun auch für junge Menschen etwas getan wird.

Kalina und Khol richteten sich vor allem gegen die Kritik der „Experten“: Eine gerechte Pensionserhöhung sei jetzt nur möglich, weil die von Ex-Kanzler Wolfgang Schüssel (V) geholten Experten nicht mehr so viel zu reden hätten, meinte Kalina. Wie früher die Pensionisten mit Null-Lohnrunden abzuspeisen, während alles teurer werde, „ist nicht unser Weg“. Denn die SPÖ setze ihren Wahlslogan „Wohlstand gerecht verteilen“ nun Zug um Zug um, meinte Kalina.

Für Khol ist „die Kritik mancher ’Experten’ deutlich abzulehnen“. Er äußerte sich freilich positiver über die Regierung Schüssel: Deren Pensionsreformen hätten den Grundstein dafür gelegt, dass das Pensionssystem zukunftssicher ist. Und die Nachhaltigkeit werde durch die Pensionsanpassung 2008 nicht gefährdet. Die Pensionisten hätten in den Jahren schlechter Wirtschaftslage Opfer gebracht. Und nun sei es „mehr als gerecht, wenn diese Opferbereitschaft bei guter Wirtschaftslage teilweise ausgeglichen wird“.

Fuhrmann kritisierte die „Experten“ nicht, sondern berief sich auf sie: Zahlreiche Experten hätten eine „gerechtigkeitspolitische Schieflage“ festgestellt, meinte sie in einer Aussendung. Und betonte, dass auch junge Menschen von den Teuerungen betroffen seien. Sie forderte mehr Geld beim Einstieg in das Berufsleben (mindestens 500 Euro im ersten Lehrjahr), billigeren Eintritt in Kinos und Museen „wie bei Senioren“, Auszahlung der Familienbeihilfe an das Kind und ein gratis letztes Kindergartenjahr.

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