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Kärntens FPÖ-Chef: "Salzburger haben altes System abgestraft"

"Die Salzburger haben das alte System abgestraft", so Angerer. Die Salzburg-Wahl war die dritte Landtagswahl in diesem Jahr.
"Die Salzburger haben das alte System abgestraft", so Angerer. Die Salzburg-Wahl war die dritte Landtagswahl in diesem Jahr. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Kärntens FPÖ-Chef Erwin Angerer hat betreffend der Salzburg-Wahl gemeint, dass der Wählerauftrag eindeutig erkennbar sei.
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Enttäuscht haben sich ÖVP und SPÖ in Kärnten über den Ausgang der Salzburger Landtagswahl gezeigt. "Die gute politische Arbeit und der engagierte Wahlkampf haben sich leider zu wenig im Wahlergebnis niedergeschlagen", hieß es aus der Kärntner ÖVP. SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher bedauerte, dass das Ergebnis nicht den Bemühungen des roten Spitzenkandidaten David Egger Rechnung getragen habe.

Kärntner ÖVP zu Salzburger Landtagswahl

Für die Kärntner ÖVP zeige das Wahlergebnis klar, dass die Salzburger Volkspartei weiter Regierungsverantwortung übernehmen solle. "Die gute politische Arbeit und der engagierte Wahlkampf haben sich leider zu wenig im Wahlergebnis niedergeschlagen, wenngleich die ÖVP stärkste Kraft bleibt", ließ eine Sprecherin ausrichten. Nun gehe es darum, das verlorene Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher lobte den Einsatz Eggers und seines Teams trotz "denkbar ungünstigster Ausgangsbedingungen" und bedauerte, dass das Ergebnis nicht diesen Bemühungen Rechnung getragen habe. Er appellierte an seine Salzburger Parteikollegen, in den Koalitionsgesprächen die sozialdemokratischen Inhalte konsequent zu vertreten. Das Ergebnis stehe für ihn unter dem aktuellen Trend, "der die Unzufriedenheit und die aktuellen Poly-Krisen hauptsächlich auf die in Verantwortung stehenden Landeshauptleute projiziert".

Salzburg-Wahl: FPÖ sieht "Überraschung"

FPÖ-Chef Erwin Angerer freute sich hingegen in einer ersten Reaktion über eine "Überraschung, mit der in diesem Ausmaß niemand gerechnet hat", und richtete Marlene Svazek Gratulationen aus. Angerer sah den Erfolg darin begründet, dass Svazek "nicht erst im Wahlkampf, sondern bereits die Jahre davor vor Ort bei den Menschen" gewesen sei. "Der Wählerauftrag ist eindeutig erkennbar, die Salzburger haben das alte System abgestraft und wünschen sich Veränderung", sagte Angerer mit dem Wunsch nach Koalitionsverhandlungen auf Augenhöhe.

Janos Juvan, dem Landessprecher der Kärntner NEOS, macht der Ausgang der Wahl Sorge um die gesellschaftliche Zukunft. Die Krisen würden die Wähler an die politischen Ränder treiben, analysierte er. Er erwarte sich daher von Parteien der politischen Mitte, "den Menschen Angebote zu machen, die klar und annehmbar sind". An dem Ergebnis in Salzburg sehe man, dass es den NEOS schwer falle, die Lösungsansätze der Partei in den Bundesländern durchzubringen.

(APA/Red)

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