Juve plant schon für zweite Liga
Das bekräftigte der interimistische Juve-Geschäftsführer Carlo SantAlbano in der Tageszeitung “La Repubblica”. “Wir arbeiten daran, dass wieder Normalität einkehrt und stellen ein Team zusammen, dass in zwei Jahren wieder eine siegreiche Mannschaft ist”, erklärte der Klub-Chef. Die Aussagen SantAlbanos deuten darauf hin, dass Führungsriege des Turiner Klubs mittlerweile davon ausgeht, in der kommenden Saison in der zweiten italienischen Liga kicken zu müssen.
Der interimistische Leiter des Vereins wird aber voraussichtlich nur eine Woche im Amt sein, dann wählen die Aktionäre einen neuen Vorstand. Als Favorit gilt Jean-Claude Blanc, der Turnierdirektor der French Open in Roland Garros. Bis Mitte Juli will sich der Verein Zeit für die Planungen nehmen. Dann soll klar sein, wer bleibt und wer geht. “Es gibt keine automatischen Ausstiegsklauseln. Das heißt, dass jeder, der eine andere Entscheidung trifft, diese zu erklären hat. Dann werden wir das abwägen”, erklärte SantAngelo. Kapitän Fabio Cannavaro hat bereits angekündigt, bei Juve bleiben zu wollen. Auch Trainer Fabio Capello soll gehalten werden, allerdings hatte der Coach schon erklärt, dass er nur in der Serie A bleiben werde.
Pessotto neuer Operation unterzogen
Der ehemalige italienische Nationalspieler Gianluca Pessotto kämpft weiterhin um sein Leben. Der Ex-Spieler ist am Freitag im Turiner Krankenhaus Molinette einer neuen Operation unterzogen worden. Operiert wurde der 35-Jährige am rechten Fuß, der mehrfach gebrochen ist. Der 22-fache Internationale hatte sich am Dienstag vom Dach des Juventus-Klubhauses gestürzt. Er zog sich dabei mehrere Brüche und innere Verletzungen zu. Der Eingriff sei gut verlaufen, berichtete der Arzt Antonio Solini, der den Ex-Spieler bereits am Dienstag notoperiert hatte. Der frühere Verteidiger hatte seine Karriere am Ende der vergangenen Saison bei Juventus beendet und war als Teammanager in die Funktionärsriege des Rekordmeisters gewechselt. Als mögliche Gründe für seinen Selbstmordversuch werden Depressionen und familiäre Probleme vermutet.