Zwischen Juli und November 2019 soll eine Jugendbande, die in den Wiener Bezirken Floridsdorf und Donaustadt aktiv gewesen sein soll, 77 Einbrüche begangen haben. Der Gesamtschaden der Delikte belief sich auf rund 148.000 Euro. Die Polizei konnte die Burschen schnappen und die beiden Haupttäter, ein 16-jähriger Somalier und ein ebenfalls 16-jähriger Österreicher wurden zu einer unbedingten, bzw. einer bedingten Haftstrafe verurteilt.
Gefängnisstrafe half nicht
Ab Mitte März 2020 verzeichnete die Polizei wieder mehr Einbrüche im Bereich Floridsdorf und der Donaustadt. Nach Befragungen, Spurensicherungen und Videoüberwachungen stellte sich heraus, dass es sich bei den beiden Tatverdächtigen um die gleichen jungen Männer handelt, die bereits für die erste Einbruchserie hauptverantwortlich waren.
Die Jugendlichen wurden festgenommen und befinden sich erneut in Haft. Das Landeskriminalamt konnte den mutmaßlichen Tätern von März bis Mai 2020 insgesamt 13 vollendete und 9 versuchte Einbrüche in Geschäfte, Firmen und Lokale zuordnen. Die Schadenssumme der zweiten Einbruchserie beläuft sich auf rund 37.000 Euro.
Vater zeigte Burschen an
Bereits bei der Einbruchsserie im Sommer 2019 war der 16-jährige mutmaßliche Haupttäter von seinem Vater gemeldet worden. Er ging im August zur Polizei und gab an, dass sein Sohn nächtelang unterwegs sei und er befürchte, dass er dabei Strafdelikte begehe. In seinem Kinderzimmer wurde dann zahlreiches Diebesgut entdeckt.
(APA/red)