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Jubiläum für Bombardier als Straßenbahn-Bauer in Wien-Donaustadt

Bruno Kittner, Rudolf Hundstorfer, Mag.a Renate Brauner, Germar Wacker, Norbert Scheed
Bruno Kittner, Rudolf Hundstorfer, Mag.a Renate Brauner, Germar Wacker, Norbert Scheed ©Bombardier
Seit gut fünf Jahren liefert der kanadische Fahrzeugbauer Bombardier Straßenbahnen aus Wien-Donaustadt in diverse Metropolen. Seit der Werkeröffnung im 22. Bezirk wurden 383 Bims gebaut.
Bilige Bim für Wien

Anlässlich des Festakts am Mittwoch wünschte sich Geschäftsführer Germar Wacker in Anspielung auf die kürzliche Wiener-Linien-Ausschreibung, dass bald auch Tramways aus seinem Unternehmen durch Wien fahren würden.

Bombardier: Auch in Wien bald wieder unterwegs?

“Die Zeit ist reif”, dass auf den Schienen Wiens bald wieder Züge aus den traditionellen Lohner-Werken – sie wurden 1970 von Bombardier geschluckt – unterwegs seien, adressierte der Chef von Bombardier Transportation Österreich seinen “Wunsch” in Richtung der anwesenden Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ), die auch für die Wiener Linien zuständig ist. Die Niederflurbahnen der “Flexity”-Serie würden sich durch Zuverlässigkeit, Komfort und geringe Wartungskosten auszeichnen, zeigte er sich nicht gerade bescheiden bei der Bewerbung der hauseigenen Erzeugnisse.

Wiener Linien schrieben für Bims aus

Bekanntlich haben die Wiener Linien unlängst kundgetan, die nächste Tranche von 120 bis 150 Straßenbahnen mit barrierefreiem Einstieg international auszuschreiben – und damit nicht die mit Siemens ausverhandelte Option zu ziehen. Die Ausschreibung soll in den nächsten Wochen erfolgen, hieß es heute auf APA-Anfrage bei den Verkehrsbetrieben.

Bombardier ist im Wiener Öffi-Netz bisher zwar nicht im Bim-Sektor präsent, mit den U6-Zügen aber sehr wohl im U-Bahn-Bereich. Für die Straßenbahn-Ausschreibung will man ein “Flexity”-Modell ins Rennen schicken, hatte man bereits vor Wochen angekündigt.

So kam das Unternehmen nach Donaustadt

Der kanadische Konzern ist seit 1970 in der Bundeshauptstadt aktiv. Damals übernahm man neben dem Motorenhersteller Rotax auch die in Floridsdorf ansässigen und 1823 gegründeten Lohner-Werke. Ursprünglich Kutscherbauer, stellte Lohner im Lauf der Zeit auch Flugzeuge, Motorroller und Straßenbahnen her. Bombardier wurde das Werk im 21. Bezirk allerdings bald zu klein und entschied sich für einen Fabrikneubau auf der grünen Wiese im angrenzenden Bezirk. Ende 2007 wurde mit dem Umzug begonnen, im März 2008 die Eröffnung gefeiert.

Mit etwas Verspätung lud man nun zum Festakt anlässlich des fünfjährigen Jubiläums des Donaustädter Standorts. Auf 37.500 Quadratmetern arbeiten derzeit rund 700 Mitarbeiter.

(apa/red)

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