Dies bekräftigte Kurz am Samstag im Ö1-Morgenjournal sowie im “Krone”-Interview.
Bisher gilt der Strafbestand Verhetzung als strafbar, wenn dieser vor mehr als 150 Personen ausgeführt wird. “Wie wissen aber, dass Hassprediger meist im kleineren Kreis tätig sind, daher soll diese Zahl gesenkt werden”, forderte Kurz im Ö1-Radio. Demnach soll Verhetzung bereits vor einer Gruppe von mindestens 30 Personen strafbar werden.
Vorbeugung gegen Radikalisierung
Zudem appellierte Kurz an die Islamische Glaubensgemeinschaft, bei der Vorbeugung von Radikalisierung junger Jihadisten in Österreich “ihre Anstrengungen zu intensivieren”. “Ich muss sie in die Pflicht nehmen”, so der Minister, da sie durch Imame und muslimische Religionslehrer am nächste an den Jugendlichen dran sei. Bei Verdachtsmomenten müsse Anzeige erstattet werden.
Zugleich betonte Kurz erneut , dass nicht der Fehler gemacht werden dürfe, “die 500.000 bei uns lebenden Muslime unter Generalverdacht zu stellen”.
Facebook: Keine Werbung für Jihad
Vom sozialen Netzwerk Facebook forderte Kurz, sich zu verpflichten keine Werbung für den islamischen Jihad zuzulassen.
In Wien forderte der Stadtschulrat um Zusammenhang mit dem Thema, auch Lehrer für den Jihadismus verstärkt zu sensibilisieren – mehr dazu hier.
(APA/Red.)