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Jetzt Chancen für Langzeitarbeitslose

Mehr Hoffnung für Langzeitarbeitslose bietet ein neuer Kompetenz-Pool. Kooperation im „Verband der Vorarlberger Arbeitsprojekte“. Die Präsentation fand in Lustenau statt.

Um Betroffenen bessere Perspektiven bieten zu können, haben sich sieben Institutionen zum „Verband der Vorarlberger Arbeitsprojekte“ zusammengeschlossen und verstärken die Zusammenarbeit bei Aus- und Weiterbildung, Auftragsabwicklung, Maßnahmenangebot und Qualitätsmanagement. Der Verband wurde am gestrigen Freitag in Lustenau präsentiert.

Mitglieder des neuen Verbands sind der Verein zur Förderung von Ausbildung und Beschäftigung im Oberland (ABO), AFFRA – Arbeit für Frauen, Arbeitsinitiative Regio Bodensee (ARB), Caritas-Arbeitsprojekte, Dornbirner Jugendwerkstätten (DJW), Dowas Arbeitsprojekte und Verein Arbeitsprojekt „Haus der jungen Arbeiter“. Die Partner bleiben selbstständige Unternehmen, bündeln aber in einzelnen Bereichen ihre Kräfte. Oberstes Ziel der gemeinnützigen Beschäftigungsprojekte ist die Wiedereingliederung langzeitarbeitsloser Menschen in den regulären Arbeitsmarkt. Mit 162 zeitlich befristeten Arbeitsplätzen decken sie derzeit 70 Prozent des Gesamtangebots im Ländle ab. „Mit dem Verband im Hintergrund stehen dem einzelnen Mitgliedsbetrieb völlig neue Möglichkeiten offen. Ziel ist die bestmögliche Unterstützung für die Beschäftigten zu erreichen“, ist Verbandssprecher Jürgen Marcabruni vom Verein ABO überzeugt. „Wir können jetzt auch größere Aufträge annehmen, die ein Projekt alleine nicht bewältigen könnte“, ergänzt Dolores Salzmann von AFFRA.

Die Verbandsmitglieder kooperieren mit rund 200 Unternehmen – darunter namhafte Firmen wie Hilti, Blum, Grass oder Gassner Stahlbau – und zahlreichen Vorarlberger Gemeinden. Das jährliche Auftragsvolumen der Stammkunden beläuft sich auf mehr als 500.000 Euro.

2003 waren in Vorarlberg 1.269 Männer und Frauen länger als sechs Monate ohne Beschäftigung, 394 davon seit über einem Jahr. Verglichen mit den Vorjahren, zeigt sich ein kontinuierlicher Zuwachs an Langzeitarbeitslosen: Im Jahr 2001 waren es 771, 2002 bereits 922.

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