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Japan exportiert wieder Reis aus Fukushima

Vor der Katastrophe wurden jährlich mehr als 100 Tonnen Reis exportiert
Vor der Katastrophe wurden jährlich mehr als 100 Tonnen Reis exportiert ©EPA/Everett Kennedy Brown
Japan exportiert wieder Reis aus der Region rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima. Der japanische Großhändler Zen-Noh teilte am Dienstag mit, er werde 300 Kilogramm nach Singapur liefern. Der Reis sei in der Präfektur Fukushima etwa 60 bis 80 Kilometer westlich der Akw-Ruine angebaut worden, seine Herkunft werde gekennzeichnet sein. 

“Von jetzt an wollen wir mehr Reis aus Fukushima exportieren, ergänzte Zen-Noh. Der Reis sei auf Radioaktivität getestet worden und entspreche den Standards für Lebensmittelsicherheit der Regierung, erklärte ein Behördenvertreter. Ein Gesundheitsrisiko bestehe nicht.

Reisanbau wichtiger Wirtschaftsfaktor

Die Region Fukushima war für die japanische Landwirtschaft vor der Atomkatastrophe von 2011 äußerst wichtig. Nach der Havarie mussten tausende Menschen umgesiedelt werden. Vor der Katastrophe wurden nach Behördenangaben jährlich mehr als 100 Tonnen Reis, Pfirsiche und Äpfel aus Fukushima exportiert, hauptsächlich nach Hongkong und Taiwan. Früchte werden seit den vergangenen Jahren wieder ins Ausland verkauft, nun folgt Reis.

(APA)

 

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