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Jakarta rückt von 3-Monatsfrist ab

Die indonesische Regierung ist von ihrer Dreimonatsfrist für den Abzug der ausländischen Truppen aus den Katastrophengebieten abgerückt. Die US-Truppen wollen das Land dennoch so schnell wie möglich verlassen.

„Wir möchten betonen, dass der 26. März kein letzter Termin für die Beteiligung ausländischer Truppen ist, (sondern) ein Orientierungsdatum für die indonesische Regierung, um die Hilfsmaßnahmen zu verbessern und zu beschleunigen“, sagte Verteidigungsminister Juwono Sudarsono am Sonntag in Jakarta. Auch nach dem Ablauf der Frist könne die Hilfe für die Flutopfer durch ausländische Soldaten weitergehen, wenn auch in reduziertem Umfang.

Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul Wolfowitz bekräftigte bei derselben Pressekonferenz, die US-Truppen würden das Land so schnell wie möglich verlassen. Rund 14.000 US-Soldaten sind derzeit im Hilfseinsatz für die Flutopfer, die meisten davon in der besonders betroffenen Provinz Aceh.

Hintergrund der indonesischen Abzugsforderung ist der Guerillakrieg in der Provinz. Seit 1976 kämpft dort die islamische Rebellenbewegung GAM für einen eigenen Staat. Sudarsono lobte jedoch den Einsatz der US-Streitkräfte, die das „Rückgrat der logistischen Hilfsoperationen“ bildeten.

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