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Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann erhielt "Goldene Cloche"

Salzburg, Bad Gastein - Eckart Witzigmann gilt als einer der besten Köche der Welt. Der Sternekoch aus Bad Gastein erhielt bereits zahlreiche renommierte Auszeichnungen und hat heuer erst kürzlich sein Repertoire mit der "Goldenen Cloche" des Verbandes der Köche Österreichs erweitert.

Witzigmann ist u. a. Berater des Red-Bull-Restaurants “Ikarus” im Hangar 7 in Salzburg und wurde am Dienstag zum “Salzburger der Woche” auf salzburg.at, der Plattform für die Salzburger Europaregion im Internet, gekürt.

Eckart Witzigmann wurde 1941 in Bad Gastein geboren und absolvierte nach einer Kochlehre im Bad Gasteiner Hotel Straubinger (1957 bis 1960) zahlreiche Stationen in den Spitzenküchen weltweit, unter anderem als Schüler von Paul Bocuse in Lyon in Frankreich.

1971 begann sein Aufstieg in der deutschen Kochbranche mit der Eröffnung des Restaurants “Tantris” in München. 1979 erhielt er als erster deutschsprachiger Koch (und – außerhalb Frankreichs – als dritter Koch weltweit) die begehrten drei Sterne des “Guide Michelin” für sein Münchner Restaurant “Aubergine”, das er nur ein Jahr zuvor eröffnet hatte. Hier bekochte er die Queen, die Könige von Marokko, Norwegen, Schweden und Belgien sowie zahlreiche Künstler. Vom französischen Kulturminister Jacques Lang wurde der Gasteiner 1991 mit dem Orden “Chevalier des Art et Lettres” ausgezeichnet.

Eine besondere Ehre wurde Eckart Witzigmann zuteil, als er 1994 zum “Koch des Jahrhunderts” von Gault-Millau gekrönt wurde. Diesen Titel tragen außer ihm weltweit nur drei weitere Köche: Paul Bocuse, Joël Robuchon und Frédy Girardet. Das “Aubergine” führte Witzigmann bis Herbst 1995. Im Herbst 1997 eröffnete er auf Mallorca das Ca‘s Puers und drei Jahre später ein zweites Lokal, das Ca‘s Xorc. 1999 wurde er in die “Hall of Fame de Grands Chefs” aufgenommen, und seit Juni 2002 ist Witzigmann Ehrenbürger seiner Heimatgemeinde Bad Gastein. Die Gasteiner Bergbahnen tauften außerdem kurz vor seinem 61. Geburtstag eine Gondel auf seinen Namen.

Der Sternekoch veröffentlichte bisher zahlreiche Kochbücher, u. a. gemeinsam mit Alfred Biolek “Unser Kochbuch – Alternativen zu Fisch und Fleisch”, für das die beiden Autoren im Frühjahr 2002 mit dem Deutschen Bücherpreis in der Sparte Ratgeber ausgezeichnet wurden. Im November 2002 erhielt Witzigmann den ersten Ehrenpreis für Große Kochkunst der internationalen Gästevereinigung “Les Amis de l‘Art de Vivre”, und noch im selben Jahr wurde er von Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz als Berater für sein Gourmettempel-Projekt “Ikarus” gewonnen. Seither ist Witzigmann weltweit auf der Suche nach Köchen, die im Monatswechsel ihre Kunst im Hangar 7 in Salzburg zum Besten geben.

Im Februar 2007 wurde Spitzenkoch Eckart Witzigmann zum Professor der schwedischen Universität Örebro berufen, der einzigen staatlichen Gastronomie-Universität Europas. An dieser Restaurant-Akademie in Grythyttan führt er den Titel “Professeur de la Cuisine”. Ebenfalls 2007 wurde er zum Präsidenten der Deutschen Akademie für Kulinaristik ernannt. Für seine Dokumentation “Kulinarische Weltreise” bekam er 2007 die “Goldene Romy”. 2008 wurde Witzigmann die Ehrendoktorwürde durch die Universität Örebro verliehen, und er wurde in Budapest für sein Lebenswerk mit dem “Seven Stars and Stripes Award” ausgezeichnet.

Auch 2009 scheint ein Erfolgsjahr für den Gourmetkoch zu werden: Witzigmann erhielt heuer die “Goldene Cloche”, eine Auszeichnung der Wiener Sektion des “Verbandes der Köche Österreichs”, die alljährlich an einen international erfolgreichen Spitzenkoch vergeben wird und sich auf die Abdeckhaube für Speisen in der gehobenen Gastronomie (“Cloche”) bezieht.

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