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Jahresausstellung im Salzburger Kunstverein: "Temporäre Bewohner"

Ein Liegestuhl hängt an der Wand. Davor ein Koffer und eine Sperrholz-Küche. Gegenüber eine Art Wohnzimmer und ein Video, in dem Frauen immer das Falsche tun.
An den Wänden des Künstlerhauses klebt der Schimmel, aber gemalt, gezeichnet und gestickt. Und in der Mitte thronen gehäkelte Lastwagenreifen. Eindrücke wie diese erwarten den Besucher der Jahresausstellung 2009/2010 im Salzburger Künstlerhaus. Heuer stehen die Positionen von zwölf Künstlern des Kunstvereins unter dem Titel “Temporäre Bewohner” – die Schau wird am Donnerstag eröffnet und ist bis zum 24. Jänner zu sehen.

Neun der zwölf Künstler beziehungsweise Künstlergruppen sind Frauen. Die Sicht auf “Vergänglichkeit, Beweglichkeit und Zerbrechlichkeit sowie das Entstehen einer neuen Hoffnung” wirkt daher durchaus weiblich. Mit der Rumänin Raluca Voinea sorgte ebenfalls eine Frau als Kuratorin für die Auswahl aus den etwa 40 eingereichten Werken und Werkgruppen. Auch die Trägerin des mit 3.000 Euro dotierten Förderpreises ist eine Frau und zwar Birgit Pleschberger. Ihr Beitrag zur Jahresausstellung ist ein geometrisch und großflächig organisiertes Muster von Mikado-Stäbchen in Schwarz&Weiß sowie ein Tisch und zwei Stühle. Auf die darf sich der Ausstellungsbesucher laut Werkbeschreibung draufsetzen und Mikado spielen.

“Temporäre Bewohner” – Jahresausstellung 2009/2010 im Salzburger Kunstverein. Geöffnet von 10. Dezember bis 24. Jänner. Details zu den Öffnungszeiten und Führungen unter 0662 / 84 22 94-0 und http://www.salzburger-kunstverein.at.

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