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Jackson-"Tribute": Auch in Berlin keine neuen Stars

Jermaine Jackson
Jermaine Jackson ©EPA
Es ist zum Heulen: Auch in Berlin blieben Jermaine Jackson und Georg Kindel die Namen großer Stars schuldig. Die sollen erst nächste Woche in Berlin gesammelt verlesen werden. Der eigentliche Star des Events sei ohnehin Michael Jackson.
Pressekonferenz in London
Pressekonfernz in Wien

Für Berliner Verhältnisse ist der Journalistenandrang zur Pressekonferenz von Michael Jacksons Bruder Jermaine nicht übermäßig: An die 80 Medienleute, zu einem großen Teil Fotografen und Kameraleute, warten geduldig auf neue Fakten zum “Tribute”-Programm, dem geplanten Gedächtniskonzert für Michael Jackson am 26. September vor dem Schloss Schönbrunn in Wien. Mit 40 Minuten Verspätung geht es los. Angeblich soll ein technisches Problem dafür verantwortlich sein, das im Zusammenhang mit dem Höhepunkt der Pressekonferenz steht: Der besteht in einer wenige Stunden zuvor mit der Mutter von Michael und Jermaine Jackson in deren Heim in Los Angeles aufgenommenen Videobotschaft, worin diese sagt: “Ich freue mich darauf, in Wien teilnehmen zu dürfen.” Wenig später soll das Video auf Youtube zu sehen sein.

Mutter Katherine habe um die Aufnahme der Botschaft gebeten, um zu zeigen, dass die Familie hinter dem Projekt von Jermaine Jackson stehe, sagt Produzent Georg Kindel. Damit solle “eines der falschen Gerüchte” beseitigt werden, so Kindel, wonach die Familie nicht einverstanden mit “The Tribute” wäre. Nicht nur die Mutter, auch Michaels und Jermaines Kinder würden an dem Konzert in Wien teilnehmen, sagte Kindel.

Die Video-Botschaft sollte der einzige Höhepunkt der Pressekonferenz bleiben. Entgegen den Ankündigungen, laufend über neue Zusagen internationaler Stars zu berichten, wurden keine Namen genannt. Man sei heute früh übereingekommen, dass man die Namen erst gesammelt bei einer Pressekonferenz in der nächsten Woche in Wien bekanntgeben werde. Jermaine Jackson sei im persönlichen Gespräch mit jedem einzelnen, versicherte Kindel. Und Jackson ergänzte: Er habe mit dem Mann von Mary J. Blige telefoniert, sie versuche es möglich zu machen nach Wien zu kommen. “Sie wollen es sehr, sehr gerne machen” sagte Jackson. “Michael hat ihnen eine Menge bedeutet.”

Produzent Kindel beklagte sich, dass die Medien Namen in die Welt setzten, die von den Veranstaltern nie genannt wurden: “U2 etwa wurden nie erwähnt. U2 sind nicht erreichbar, weil sie auf Tour sind. So einfach ist das.” Er selbst habe viele Shows auf die Beine gestellt, etwa mit Mary J. Blige oder Paul McCartney. “Ich habe aber niemals erlebt, was derzeit passiert an falschen und unwahren Geschichten”, sagte Kindel. Er sprach die Forderungen an, Namen von Topstars zu nennen, die an der Veranstaltung teilnehmen. “Wenn jemand neunmal den Grammy Award erhält, wer ist dann ein Top-Star? Wer ist A-Liste, wer B-Liste? Wer ist ein Star? Jeder hat einen anderen Musikgeschmack.”

Die Frage sei falsch gestellt, kritisierte Kindel: Der Star des Events sei Michael Jackson. Es gehe nicht um “name-dropping”. Gleichzeitig erklärte Kindel, dass derzeit das zweite Kontingent von Karten für den 26. September auf den Markt gelange.

Jermaine Jackson lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt Wien: “Vizebürgermeisterin (Renate, Anm.) Brauner ist sensationell”, sagte er. Alle würden sehr hart an den Vorbereitungen arbeiten. “Sein Vermächtnis wird weiterleben”, sagte Jermaine. Die Familie habe einen wunderbaren Vater und Menschen verloren, der die Welt habe verbessern wollen. “Ich möchte keine negativen Dinge sehen oder lesen über diesen Tribut an einen wunderbaren Menschen und Vater”, schloss Jermaine Jackson.

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