“Sie dürfen sich nicht von Mitleid für oder Vorurteilen gegen den Angeklagten beeinflussen lassen”, zitierte die “Los Angeles Times” aus den Erläuterungen von Richter Rodney Melville. Jackson wohnte den knapp zweistündigen Anweisungen im Gericht von Santa Maria (Kalifornien) bei. Am Donnerstag wurden die Schlussplädoyers von Anklage und Verteidigung erwartet. Bereits am Freitagnachmittag könnte die Jury mit der Urteilsfindung beginnen.
Melville gab den Juroren grünes Licht, frühere Belästigungsvorwürfe gegen den Sänger aus den 90er Jahren in Betracht ziehen zu können. Die Vorwürfe allein würden aber nicht ausreichen, um Jackson in dem laufenden Verfahren schuldig zu sprechen, erklärte Melville. Sie könnten lediglich daraus folgern, dass eine Veranlagung für sexuelle Vergehen vorliegen würde.
Alkohol-Vorwürfe
Der Popstar soll den Buben auf seiner Neverland-Ranch mehrfach sexuell belästigt und sein angebliches Opfer und dessen Familie dort festgehalten haben. Zudem habe er mit einigen Mitarbeitern ein Komplott geschmiedet, die Familie zu einer entlastenden Videoaussage zu zwingen, nachdem Jackson und der Junge Hand in Hand in einer umstrittenen TV-Dokumentation zu sehen waren.
Bis zu 20 Jahren Haft