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Italiens Verschuldung auf neuem Rekordhoch

Italien hat mit seinen Staatsschulden einen neuen Rekordstand erreicht: Im April 2012 kletterte die Verschuldung auf 1.948,584 Milliarden Euro, teilte die italienische Notenbank am Freitag mit. In Spanien erreichten unterdessen die Ausleihungen der Bankhäuser bei der Europäischen Zentralbank im Mai mit einer Höhe von 287,8 Milliarden Euro einen neuen Rekordwert.


Im März betrug die Verschuldung Italiens noch 1.946,083 Milliarden Euro. Das Jahr 2011 war in Italien mit einer öffentlichen Staatsschuld auf 1.897,946 Milliarden Euro zu Ende gegangen. Den bis dahin höchsten Wert hatte Italiens Staatsschuld im Juli 2011 mit 1.911,81 Milliarden Euro erreicht.

Im April seien die Steuereinnahmen um 0,2 Prozent auf 111,295 Milliarden Euro gewachsen, teilte die Notenbank mit. Im Gesamtjahr 2011 meldete Italien ein 1,2-prozentiges Einnahmenwachstum. Das liegt unter dem Durchschnitt der EU-Länder mit Ausnahme Frankreichs, das lediglich ein Wachstum von 0,5 Prozent verzeichnete.

Zur Eindämmung der Rekordverschuldung hatte die italienische Regierung in den vergangenen Monaten drei milliardenschwere Sparpläne verabschiedet. Damit hofft das Kabinett von Premier Monti bis Ende 2013 eine ausgeglichene Bilanz vorzulegen.

Spaniens Banken geraten unterdessen immer stärker an den Tropf der Europäischen Zentralbank (EZB): Im Mai stiegen die durchschnittlichen Ausleihungen der Geldhäuser bei der Notenbank von 263,5 auf 287,8 Milliarden Euro an, wie am Donnerstag veröffentlichte Zahlen der spanischen Zentralbank zeigen. Damit wurde wie bereits im Vormonat ein neuer Rekord erreicht.

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