Ein IT-Unternehmer, der seine Identität nicht preisgeben will, steckt laut "Standard" (Freitag-Ausgabe) hinter dem in der Schweiz registrierten Recherche-Institut "Zoom". Er beteuerte gegenüber der Zeitung, dass die Sache "in keiner Weise von einer Partei finanziert ist, sondern als zivilgesellschaftliches Projekt von mehreren Privatpersonen betrieben wird".
Drogengerüchte um Sebastian Kurz
"Zoom" hatte via Twitter und über eine Internet-Seite Enthüllungen über das "Bro-Netzwerk" von ÖVP-Chef Sebastian Kurz und den Unternehmer Martin Ho lanciert und dabei auch Drogengerüchte in die Welt gesetzt. Er habe vor Monaten privat in Hos Club X "etwas Besonders" beobachtet, das ihn zu den Recherchen über die Freundschaft zwischen Ho und Kurz veranlasst habe. Wegen Ibiza-Gate und der Neuwahl habe er sich entschlossen, die Recherchen zu veröffentlichen, sagte der IT-Unternehmer laut "Standard".
Im Ernstfall seien die Zoom-Macher bereit, ihre Anonymität aufzugeben. Der Initiator war nach eigenen Angaben von Jahren Mitglied des ehemaligen Liberalen Forums. Gute Kontakte zu ihm hat der frühere EU-Abgeordnete der Liste Hans-Peter Martins, Martin Ehrenhauser. Er beteuerte aber gegenüber der Zeitung, "dass ich nicht hinter dem Zoom-Institut stecke".
(APA/red)