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Ist die Türkei noch ein sicheres Urlaubsland?

Nach dem Terroranschlag in Istanbul stellt sich die Frage, wie sicher ein Türkei-Urlaub noch ist und welche Alternativen es gibt.
Interview mit dem Geschäftsführer von High Life Reisen
Terroranschlag in Istanbul

Am Dienstag hat eine Bombe zehn Touristen in der türkischen Stadt Istanbul getötet. Generell besteht keine Reisewarnung für die Türkei. Doch laut dem österreichischen Außenministerium herrscht im Land ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. “Von einer Städtereise nach Istanbul würde ich derzeit abraten”, sagt Michael Nachbaur, Geschäftsführer von High Life Reisen. Falls man bereits gebucht hat, könne man die Reise bei den meisten Anbietern kostenlos stornieren. Will man Istanbul trotzdem besuchen, empfiehlt Nachbaur “größere Menschenansammlungen vor touristisch wichtigen Sehenswürdigkeiten zu meiden”.

“Jeden Tag kommen Buchungen für die Türkei herein”

Die Türkei ist ein sehr großes Urlaubsland, betont Nachbaur: “Die beliebten Sandstrände an der türkischen Riviera sind hunderte Kilometer von Istanbul entfernt.” Die türkischen Urlaubsdestinationen bieten All-Inclusive-Hotels für Familien, Clubs, in denen Deutsch gesprochen wird und ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. “So etwas findet man gar nicht so schnell ein zweites Mal”, meint der Reiseexperte. Deshalb würden wohl viele weiterhin in der Türkei urlauben.

“Strände in westlichen Ländern werden voll sein”

Die Angst vor dem Terror wird vermutlich trotzdem so manchen dazu bringen, den Urlaub lieber in westlichen Ländern zu verbringen.”Hier gilt es seinen Platz an der Sonne früh zu sichern”, sagt Nachbaur: “Die Strände in Spanien, Griechenland, Italien werden voll sein.” In seinem Reisebüro in Götzis verzeichnet Nachbaur große Buchungszuwächse für sein Angebot nach Kroatien und Sardinien ab Altenrhein.

Todeszone: Die türkische Grenze zum Irak und zu Syrien

Auf keinen Fall sollten grenznahe Orte zu Syrien oder zum Irak besucht werden. Aufgrund der Gefährdung durch Bombenanschläge, Artillerieeinschläge und verirrte Projektile aus Feuergefechten sowie der möglichen Gefahr einer Entführung durch terroristische Organisationen rät das österreichische Außenministerium von einem Aufenthalt von weniger als 20 Kilometer Abstand zur syrischen oder irakischen Grenze ab.

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